Leistungsfähigkeit von Fachhochschulen in Deutschland

Bulmahn: „Fachhochschulen sind Innovationsschmieden“

„Mit ihren Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung sind die 160 Fachhochschulen in Deutschland die idealen Kooperationspartner für kleine und mittlere Unternehmen“. Das hat Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn in Berlin anlässlich der Veröffentlichung einer Studie über die Leistungsfähigkeit der Fachhochschulen festgestellt. Die Studie bescheinigt dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dass es einen wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwicklung habe. Mit dem BMBF-Programm für Forschung an Fachhochschulen sind bislang rund 950 FuE-Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 83 Millionen Euro gefördert worden.

Das Fraunhofer Institut für Innovationsforschung und Systemtechnik (ISI) in Karlsruhe hat im Auftrag die Potenziale und die Vernetzung der Fachhochschulen mit der Wirtschaft analysiert und in einer „Landkarte“ grafisch dargestellt. Allein für den Zeitraum von 2000 bis 2003 sind in der Studie insgesamt rund 6.000 FuE-Projekte aus unterschiedlichen Förderquellen ausgemacht worden. Gemessen an der Anzahl der Projekte sind die Fachhochschulen Aachen, Köln, Jena und Wismar an der Spitze.

Bulmahn: „Die Fachhochschulen haben nachhaltige Kompetenzen für Innovation aufgebaut und gewährleisten so einen ständigen Strom von Wissen und Technologie in die Wirtschaft“. Beste Voraussetzungen böten die über viele Jahre gewachsenen Profilmerkmale der Fachhochschulen wie die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis in Lehre und Studium, die mehrjährige Berufserfahrung der Professorinnen und Professoren sowie die unbürokratische Abwicklung von FuE-Projekten in Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft.

Bulmahn: „Beide Seiten profitieren von dieser Kooperation. Die Wirtschaft gewinnt den Nachwuchs, der forschungsorientiert ausgebildet worden ist und die Fachhochschulen sind nah an den Innovationsaktivitäten der Unternehmen“.

„Die Fachhochschulen in Deutschland werden ihre Funktion als Innovationsschmieden in Deutschland mit unserer Hilfe erhalten und ausbauen“, so Bulmahn weiter. „Deshalb müssen sie ihre Kompetenzen noch aktiver vermarkten und noch intensiver auf die Nachfrage der kleinen und mittleren Betriebe ausrichten. Die regionale Zusammenarbeit sollte nach den Vorstellungen Bulmahns noch profilorientierter werden. Mit dem neu ausgerichteten Programm des BMBF „Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FH³)“ würden die Kooperationen in den Bereichen Forschung und Entwicklung verbessert und der Transfer von Know-how in neue Produkte und Dienstleistungen beschleunigt, erklärte die Bundesbildungsministerin.

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