Deutsch-französische Forschungsfreundschaft

Die Forscher dies- und jenseits des Rheins wollen künftig enger zusammenarbeiten. Ein Kooperationsvertrag zwischen der Fraunhofer-Gesellschaft und der französischen Großforschungsorganisation CNRS wurde am 22. März im Fraunhofer-Haus in München unterzeichnet.

Die Fraunhofer-Gesellschaft vertieft ihre Kontakte zu einem starken Partner: dem Centre National de la Recherche Scientifique CNRS, der größten Forschungsorganisation Frankreichs. Beide Einrichtungen wollen in Zukunft ihre Zusammenarbeit intensivieren – zum beidseitigen Nutzen. Geplant sind verschiedene gemeinsame Aktionen auf unterschiedlichen Ebenen: zum Beispiel die Organisation von Konferenzen und Wokshops, die engere Zusammenarbeit von Forschergruppen, eine Intensivierung des Wissenschaftler-Austausches sowie die gemeinsame Nutzung von Geräten und Laboratorien.

Der Vertrag, der jetzt von Dr. Bernard Larrouturou, dem Direktor des CNRS, und Prof. Dennis Tsichritzis, Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, unterzeichnet wurde, nennt verschiedene Formen der Zusammenarbeit: Neben den internationalen wissenschaftlichen Kooperationsprogrammen gibt es europäische Forschungsgruppen sowie europäische Laborverbünde.

Vorbild für die Laborverbünde ist die langjährige enge Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe sowie dem Beta-Laboratorium in Strassburg. Prof. Frieder Meyer-Krahmer, Leiter des ISI, und sein französischer Kollege Patrick Llerena haben ein gemeinsames Forschungskomitee ins Leben gerufen, das bilaterale Projekte definiert und Teams von Wissenschaftlern zusammenstellt. Dieses Modell war bisher äußerst erfolgreich und soll jetzt Schule machen.

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