Holzasche für Kompensationskalkung von Wäldern
Bodenkundler der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg ermittelten, ob Holzasche anteilig in der Kompensationskalkung von Wäldern angewandt werden kann.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Holzasche aus unbehandeltem Waldholz stammt. Die Wissenschaftler haben Grenzwerte für Blei, Chrom, Nickel und Cadmium für die Ausbringung der Asche bestimmt. Die Bodenkundler empfehlen maximal 30 Prozent Asche als Beimengung zur Bodenschutzkalkung. Bei einer Gesamtmenge von maximal 2,5 t/ha alle 15 Jahre kann Holzasche einen sinnvollen Beitrag zur Verbesserung der Qualität des Waldbodens leisten. Holzasche hat eine positive Wirkung auf die Pufferkapazität versauerter Waldböden, da sie stark basisch wirkt. Außerdem sorgt ihre hohe Löslichkeit für rasche und gute Wirkung der Düngung. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, in deren Auftrag die Untersuchung vorgenommen wurde, schlägt aufgrund dieser Ergebnisse vor, bei einer Novellierung der Düngemittelverordnung Holzasche als Düngemittel zu berücksichtigen. Die Betreiber von Bioenergieanlagen müssten die anfallende Holzasche dann nicht mehr auf Deponien entsorgen, sondern könnten sie sinnvoll verwerten.
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