Wirtschaftswachstum gewinnt 2014 deutlich an Fahrt

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland werde allmählich an Kraft und Breite gewinnen, heißt es im aktuellen Konjunkturbericht.

„Wir gehen davon aus, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands 2014 um 1,8 Prozent steigen wird“, so BVR-Präsident Uwe Fröhlich. Das Wachstum dürfte damit merklich höher ausfallen als im laufenden Jahr, für das der BVR einen Anstieg von 0,5 Prozent prognostiziert.

Während die Konjunktur im laufenden Jahr nahezu ausschließlich von den Konsumausgaben getragen werden wird, dürften in 2014 auch von den Investitionsausgaben positive Impulse ausgehen. Konsum und Investitionen werden dann in etwa gleichermaßen zum Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Produktion beitragen.

„Voraussetzung ist allerdings, dass die Debatten über Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl beendet und klare Richtungsentscheidungen über die Energiewende getroffen werden“, so Fröhlich weiter.

Investitionsprojekte, die in der Vergangenheit wegen der hohen Unsicherheit über die wirtschaftspolitische und konjunkturelle Entwicklung zurückgestellt wurden, dürften allmählich umgesetzt werden. Dafür spreche, dass die Ungewissheit über die Zukunft des Euroraums zuletzt zurückgegangen sei. Zudem seien die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen nach wie vor sehr günstig.

Vom Außenhandel sind nach BVR-Einschätzung hingegen in diesem und im nächsten Jahr kaum Wachstumsimpulse zu erwarten. So dürften die Exporte und Importe Deutschlands aufgrund der schwachen Konjunkturentwicklung vom Winterhalbjahr 2013 unter das Vorjahresniveau sinken.

Im nächsten Jahr werde es zwar voraussichtlich zu einer merklichen Belebung des Exportgeschäfts kommen. Das Exportwachstum dürfte dann aber unter dem Importwachstum liegen, sodass vom Außenbeitrag erneut eine dämpfende Wirkung ausgehen werde.

Die aktuelle Konjunkturprognose des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar.

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