Zahl der freien IT-Stellen verringert sich von Januar bis Oktober 2001 um 33 Prozent
Dramatischer Einbruch im September und Oktober 2001: Zahl der Offerten schrumpfte auf ein Drittel des Vorjahresvolumens
Der Abwärtstrend im IT-Arbeitsmarkt setzt sich fort: In der Zeit von Januar bis Oktober 2001 waren in den Stellenmärkten von 40 Tageszeitungen und in der IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE über 30.000 freie IT-Arbeitsplätze weniger zu finden als im Vorjahr. Wie die COMPUTERWOCHE unter Berufung auf die Stellenmarktanalyse des Marktforschungsunternehmens EMC/Adecco berichtet, entspricht dies einem Rückgang von 33 Prozent.
Besonders dramatisch fiel der Einbruch in den Monaten September und Oktober 2001 aus, in denen die Zahl der Offerten sogar auf ein Drittel des Vorjahresvolumens zusammenschrumpfte. Von diesem Rückgang am stärksten betroffen sind die Berufsfelder, die im vergangenen Jahr noch boomten. Anwendungsentwickler, für die es in den ersten zehn Monaten 2000 noch 26.635 Offerten gab, müssen sich nun mit 13.751 freien Stellen begnügen. Fast jedes zweite Jobangebot ist statistisch auch für den IT-Vertriebsexperten weggefallen – überraschenderweise, da gerade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten viele Unternehmen ihre Hoffnung auf die Vertriebsmannschaft setzen.
Auch Netzspezialisten müssen sich mit einer um 45 Prozent geringeren Auswahl zufrieden geben: Für Datenbank- und Systemprofis reduzierten sich die Offerten von 15.132 auf 9.777 Jobs, während die Nachfrage im Bereich Organisation und Koordination weitgehend stabil blieb.
Nach der Telekommunikations-Branche sind es vor allem die Software- und Systemhäuser beziehungsweise die Unternehmensberatungen, die sich nach der Personalexpansion im vergangenen Jahr mit Neueinstellungen zurückhalten. Und selbst bei Banken, Versicherungen oder Verlagen, für die der Branchenverband Bitkom eine größere Nachfrage prognostiziert hatte, ging der Bedarf an IT-Profis 2001 zurück.
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