Mobilitätsmanagement – Umsteigen leicht gemacht

Unternehmen und Kommunen, die den Personenverkehr in ihrer Region zukunftsfähiger gestalten wollen, erhalten demnächst Unterstützung vom Bundesumweltministerium und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

Mit dem neuen „Aktionsprogramm Mobilitätsmanagement“ baut die dena bundesweit 15 regionale Netzwerke auf, in denen die Attraktivität von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrgemeinschaften und Fahrradverkehr gezielt gesteigert wird. Interessierte Unternehmen und Kommunen können sich kostenfrei beraten lassen. Ein Wettbewerb zeichnet besonders erfolgreiche Projekte aus. Das Bundesumweltministerium fördert das Aktionsprogramm im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative.

„Mobilität muss nachhaltiger werden. Mit den richtigen Anreizen können wir noch viel mehr Menschen zum Umsteigen bewegen“, sagte Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, heute auf einer Fachkonferenz zum Start des Aktionsprogramms in Berlin. „Erfolgreiche Beispiele zeigen, dass Pkw-Alleinfahrten um bis zu 20 Prozent reduziert werden können. Das ist notwendig, damit Deutschland seine Klimaschutziele erreicht.“

In den Netzwerken des Aktionsprogramms erfahren die Akteure aus den Regionen mehr über die Möglichkeiten des Mobilitätsmanagements. Einzelberatungen und Modellprojekte zeigen, welche Maßnahmen unter welchen Bedingungen am effektivsten sind – von Job- und Schnuppertickets für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, über Parkraumbewirtschaftung mit Vorteilen für Fahrgemeinschaften bis zu individuellen Beratungen für neue Beschäftigte oder Neubürger. Der Erfolg wird vor allem daran gemessen, wie die Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen und der Kosten beitragen.

„Von einem optimal verteilten Verkehr profitieren alle“, sagte dena-Geschäftsführer Stephan Kohler. „Kommunen können ihr Verkehrsbudget entlasten; Betriebe werden besser in den öffentlichen Verkehr eingebunden und müssen weniger Parkplätze zur Verfügung stellen; Beschäftigte sparen Geld, das sie früher für Kraftstoff und Pkw ausgegeben haben; und auch der Klimaschutz kommt voran. Deshalb laden wir Unternehmen und Kommunen ein, sich an unserem Aktionsprogramm zu beteiligen.“

In folgenden Regionen baut die dena Netzwerke zum Mobilitätsmanagement auf: Aachen, Berlin/Brandenburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Halle/Leipzig, Hannover/Braunschweig, Köln/Bonn, München, Nordhessen, Rhein/Main, Rhein/Neckar Ruhrgebiet, Stuttgart, Trier.

Hinweis für Redaktionen: Eine druckfähige Karte mit den Regionen des Aktionsprogramms steht im Internet als Download bereit: www.dena.de/presse (Abdruck frei, Quelle: dena).

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen…

Gefahr durch Weltraumschrott

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott:…

Wasserstoff: Versuchsanlage macht Elektrolyseur und Wärmepumpe gemeinsam effizient

Die nachhaltige Energiewirtschaft wartet auf den grünen Wasserstoff. Neben Importen braucht es auch effiziente, also kostengünstige heimische Elektrolyseure, die aus grünem Strom Wasserstoff erzeugen und die Nebenprodukte Sauerstoff und Wärme…

Partner & Förderer