Kompaktes und flexibles Code-Lesesystem für den industriellen Einsatz

Das kompakte Gerät in hoher Schutzart IP67 liest sowohl einfache, kontrastreiche Codes wie auch DPM (direct parts marks)-Codes selbst bei schwierigen Umgebungsbedingungen. Typische Einsatzgebiete sind die Produktverfolgung und Prozesssteuerung in Anwendungen der Automobil-, Verpackungs-, Pharma-, Tabak-, Kosmetik-, Elektronik- sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Darüber hinaus eignet sich das neue Lesesystem auch zur Sendungsverfolgung in der Logistik und Distribution.

Das 1D/2D-Code-Lesesystem Simatic MV420 mit der Auflösung 640 x 480 Pixel verfügt über eine integrierte M12-Linse und unterstützt Arbeitsabstände von 1 bis 22,5 Zentimetern. Der Arbeitsabstand ist mittels integriertem Fokus variabel einstellbar. Neben der integrierten Beleuchtung kann optional eine externe Beleuchtung angeschlossen werden. Simatic MV420 verarbeitet bis zu 40 Codes pro Sekunde. Per „Multi-Code-Reading“ lassen sich mehrere und auch unterschiedliche Codes pro Bildaufnahme decodieren. Von Vorteil ist dies zum Beispiel beim Pulk-Lesen mehrerer Objekte auf einem Stapel.

Eine besondere Funktion ist der Bildaufnahmemodus „Auto Trigger“. Mit diesem nimmt der Codeleser bei maximaler Geschwindigkeit permanent Bilder auf und wertet sie gleichzeitig aus. Dabei erkennt der Leser in einer zeitlich beliebig langen Sequenz die relevanten Codes, ohne externe Triggersignale – von zum Beispiel einer Lichtschranke – zu benötigen. Diese Funktion eignet sich vor allem für langsam bewegte Objekte und in Anwendungen, bei denen eine genaue Triggerung per Lichtschranke schwierig ist.
Simatic MV420 verfügt über integrierte Schnittstellen wie Profinet IO, Industrial Ethernet und RS232. Zum Anschluss an Profibus DP wird ein Kommunikationsmodul eingesetzt, das auch einen Mischbetrieb mit RFID (Radio Frequency Identification)-Systemen ermöglicht. Die Steuerung erfolgt über den gleichen Funktionsbaustein im Step7-Programm.

Parametriert und in Betrieb genommen wird das Code-Lesesystem Simatic MV420 über einen eingebauten Web-Server. Dazu nutzt der Anwender einen PC oder ein Programmiergerät mit installiertem Internet Explorer. Zusätzlich ist keine weitere Software notwendig. Für die meisten Anwendungen werden die Parameter automatisch voreingestellt. Die webbasierte Bedienoberfläche bietet umfassende Bedien- und Beobachtfunktionen, auch im Auswertebetrieb.

Zudem eignen sich auch HMI (Human Machine Interface)-Geräte zur Anzeige der Bildinformationen. Anwendungsspezifische Bedienoberflächen werden mit einer Visualisierungssoftware erstellt, zum Beispiel mit Simatic WinCC oder WinCC flexible. Zusätzlich stehen vielfältige Diagnose-, Protokollier- und Auswertefunktionen bereit. Beispielsweise lassen sich Zeitstempel, Fehlerbilder und Ergebniswerte in Datenbanksystemen archivieren, um Trendanalysen oder Statistiken erstellen zu können.

Leseranfragen bitte unter Stichwort „IA2201“ an:
Siemens Industry Automation, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth
Fax: ++49 911 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com

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Gerhard Stauss Siemens Industry

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