Umfrage: Das Interesse an Fernbusangeboten wächst
„Besonders interessant: Die Zufriedenheits- und Weiterempfehlungsrate liegt bei über 90 Prozent“, sagt Prof. Dr. Kocagöz.
Der niedrige Preis scheine die längere Fahrzeit und die fehlende Privatsphäre zu kompensieren. Zudem tauchten während der Fahrten kaum nennenswerte Probleme auf. Nur ein Bruchteil der Befragten kritisiere Unpünktlichkeit oder schwer auffindbare Haltestellen.
„Es wird deutlich, dass Deutschland auf dieses Mobilitätsangebot regelrecht gewartet hat“, lautet das Fazit des FOM Experten.
Für die 75 Prozent der Befragten, die noch nicht mit dem Fernbus gefahren sind, genießt das Auto – und damit die Möglichkeit, Freiheit und Mobilität auszuleben – nach wie vor den höchsten Stellenwert.
Ein Drittel von ihnen will auch in Zukunft nicht auf das neue Verkehrsmittel umsteigen; zwei Drittel können sich indes vorstellen, bei nächster Gelegenheit mit dem Fernbus zu fahren.
Kocagöz: „Oft sind fehlende oder unzureichende Informationen dafür verantwortlich, dass Fernbusse nicht genutzt werden. Hier müssen die Anbieter in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten, um PKW- und Bahnfahrer zu überzeugen. Allerdings bekämpfen sich aktuell auf einigen Strecken Unternehmen mit teils ruinösen Preisangeboten.“
Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage stehen auf der Internetseite des ifes Institut für Empirie & Statistik an der FOM Hochschule zum Download bereit.
Die gemeinnützige FOM Hochschule gehört zur Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft (BCW) in Essen. Aktuell zählt die Hochschule in über 30 Städten in Deutschland über 25.000 Studierende. Das Besondere: Sie absolvieren die staatlich anerkannten und akkreditierten Bachelor- und Masterstudiengänge berufsbegleitend parallel zu Job oder Ausbildung.
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