Rasantes Wachstum im Markt für moderne Stromzähler-Infrastruktur

Gesetze und Normung kurbeln den Europa-Markt für moderne Stromzähler-Infrastruktur (engl. AMI; Advanced Metering Infrastructure) an. Die Marktteilnehmer arbeiten daran, ihre Geräte zu normen und die gesetzlichen Anforderungen zur Entwicklung von intelligenten Stromzählern und moderner Stromzähler-Infrastruktur zu erfüllen, damit die serienweise Markteinführung starten kann.

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan (http://www.energy.frost.com) erwirtschaftete der europäische Markt für moderne Stromzähler-Infrastruktur (AMI) im Jahr 2011 einen Umsatz von 1,13 Milliarden Dollar und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2016 bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 26,9 Prozent auf 3,72 Milliarden Dollar anwachsen. Die Studie berücksichtigt die folgenden Marktbereiche: Intelligente Stromzähler, Installation, Kommunikationssysteme und Netzwerke, Zählerdatenmanagement (MDM) sowie Kunden- und Programmdatenmanagement.

„Neue intelligente Netztechnologien, die das verbesserte Energiemanagement unterstützen, kurbeln die Einführung von AMI in Europa an“, stellt Frost & Sullivan Research Analystin, Frau Neha Vikash, fest. „Der Markt wird voraussichtlich nicht nur in den Segmenten intelligente Stromzähler und Installation höhere Wachstumsraten verzeichnen, sondern auch in den Marktbereichen Kommunikationssysteme und Netzwerke, MDM sowie Kunden- und Programmdatenmanagement.“ Die meisten Unternehmen in der AMI-Sparte bieten keineswegs nur Geräte (Stromzähler) an. Sie kombinieren diese mit wichtigen Dienstleistungen und zugehörigen Funktionalitäten in der Kommunikationsinfrastruktur und im Datenmanagement. Diese Technologien übernehmen eine Schlüsselfunktion bei der Bereitstellung innovativer Lösungen. Die Installation der Geräte generiert keinen kontinuierlichen Umsatzzufluss.

Trotz der offenkundigen Vorteile zeigt die Implementierung von intelligenten Stromzählern regionale Ungleichheiten auf. So ist das Marktwachstum in West- und Nordeuropa schneller vonstatten gegangen. Unter anderem hat sich die fehlende Durchsetzungkraft von Behörden negativ auf die Installationsrate in Mittel- und Osteuropa ausgewirkt.
Die Aktivitäten zur Einführung intelligenter Stromzähler in Mittel- und Osteuropa dürften dem westeuropäischen Wissens- und Erfahrungsmuster folgen. „Es ist zudem davon auszugehen, dass die Implementierung in Mittel- und Osteuropa schneller vonstatten gehen wird als in Westeuropa, sobald die großflächige Einführung in der Region beginnt“, folgert Frau Vikash. „Marktzulassungen, verstärkter Wettbewerb, veraltete Infrastruktur und neue Technologien treiben die Investitionen in moderne Stromzähler- und intelligente Netztechnologien weiterhin an.“

Dennoch werden auch die EU-Mitgliedstaaten, in denen es am Behördenwillen für die Umsetzung fehlt, nach 2015 eine hohe Einführungsrate aufweisen, denn bis dahin müssen sie die Dritte EU-Energierichtlinie erfüllen oder hohe Bußgeldzahlungen entrichten.

„Die Stromzähler-Infrastruktur ist ein wichtiger Schritt, um das 20-20-20-Ziel der EU zu erreichen, welches besagt, dass 80 Prozent der Haushalte bis 2020 intelligente Stromzähler haben müssen und die Markteinführung bis 2022 vollständig abgeschlossen sein muss“, führt Frau Vikash weiter aus. „Aufträge aus der öffentlichen Hand sind daher eine wichtige Triebkraft bei der Bereitstellung der Stromzähler-Infrastruktur.“
Neben der Gesetzgebung spielen fehlende Kommunikationsstandards und Sicherheitsprobleme eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Marktchancen. In der Tat stellt die Datensicherheit bei allen Mitgliedstaaten ein Problem dar, ist jedoch in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden als besonders wichtig einzustufen. Dieser Umstand hat zu einer Verzögerung der Pläne der Stromversorger zur Einführung intelligenter Stromzähler geführt.

„Die Normung dürfte sich in Zukunft auf Vertrieb, Entwicklung und Innovation von intelligenten Stromzählern auswirken“, schließt Frau Vikash. „Stromzähler, die den Sicherheitsanforderungen gemäß Normungsauftrag und den regionalen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen entsprechen, dürften Kunden dazu ermuntern, intelligente Stromzähler einzusetzen.“

Bei Interesse an weiteren Informationen zu Frost & Sullivans aktueller Studie European Advanced Metering Infrastructure (AMI) Market (M825), wenden Sie sich bitte an Katja Feick, Corporate Communications, unter (katja.feick@frost.com) mit Ihren vollständigen Kontaktdetails.

Die Studie European Advanced Metering Infrastructure (AMI) Market (M825) ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Energy & Power, das außerdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst: Global Thin-film Battery Market, Chinese Uninterruptible Power Supplies Market, and Global Inverter Market for Renewable Energy Systems. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

2. Internationaler Smart Energy Kongress – Smart Grid, Energie-Speicher und Energie-IKT
Der internationale Smart Energy Kongress 2013 mit begleitender Fachausstellung und dem Smart Energy Award als Hessischem Staatspreis für intelligente Energie wird in Zusammenarbeit mit Frost & Sullivan am 14. und 15. Mai 2013 im Hotel Villa Kennedy in Frankfurt stattfinden. Schwerpunkte des diesjährigen englischsprachigen Kongresses sind „Energiespeicherung“, „Smart Grid – Aktuelles Szenario und Ausblick“, „ Business Modelle“, „Smart Energy in Emerging Markets“ und „Netzwerk Management“. Weitere Informationen: www.semexpo.de

Über Frost & Sullivan
Frost & Sullivan ist der globale Partner für Unternehmen, wenn es um Wachstum, Innovation und Marktführung geht. Die Dienstleistungen Growth Partnership Services und Growth Consulting helfen dem Kunden, innovative Wachstumsstrategien zu entwickeln, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen. Seit 50 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile mehr als 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche. Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.

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