Kamerahandys dominieren Mobilfunkmarkt in EMEA
MMS-Boom bleibt aus – 3G-Geräte mit kräftigem Absatzplus
Kamerahandys haben im abgelaufenen dritten Quartal den Mobilfunkmarkt in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) dominiert. Wie aus einer aktuellen Studie der britischen Marktforscher von Canalys hervor geht, waren von den 62 Mio. in EMEA in Q3 ausgelieferten Handys fast zwei Drittel (knapp 40 Millionen) mit einer Kamera ausgestattet. Marktführer in diesem Segment war Nokia mit einem Marktanteil von 48 Prozent. Die Finnen lagen damit deutlich vor den Verfolgern Sony Ericsson (zwölf Prozent) und Samsung (neun Prozent).
Im laufenden Jahr haben sich die Kamerahandys nach den Berechnungen von Canalys einen Marktanteil von 56 Prozent erkämpft. Der von den Providern erhoffte MMS (Multimedia Messaging Service)-Boom ist indes ausgeblieben. „Es gab eine großen Anstieg bei der Auslieferung von Kamerahandys, aber die Verwendung von MMS-Services ist nicht im selben Maß explodiert“, sagte Canalys-Analyst Chris Jones.
Einen Absatzsprung haben im abgelaufenen Quartal dagegen die 3G-Handys verzeichnet. Insgesamt wurden in EMEA 1,8 Mio. Handys der dritten Generation abgesetzt. Das entspricht einem Plus von 39 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Für das laufende vierte Quartal und darüber hinaus rechnet Canalys mit einem weiteren kräftigen Anstieg im 3G-Handysegment. Die Marktforscher warnten jedoch die Provider, schon jetzt zu sehr auf die fortgeschrittenen Services zu setzen. Die Anbieter sollen sicherstellen, dass trotz der immer größer und bunter werdenden Displays das Grundbedürfnis des Kunden nach akzeptabler Haltbarkeit der Akkus gewahrt bleibe.
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