Roboter sind die Vorhut des Menschen auf dem Mars

Zwei Roboter – die Mars-Rover Spirit und Opportunity – hat die Nasa bereits erfolgreich zum roten Planeten geschickt. Am vergangenen Wochenende stellte die amerikanische Weltraumbehörde im Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena die jüngste Robotergeneration vor. Cliff-Bot wiegt knapp acht Kilogramm, kann steile Felshänge hinabklettern und dort Marsgestein analysieren. Dabei bildet er mit zwei weiteren Robotern eine Seilschaft, die ihn vor dem Absturz sichert.

Projektleiter Terry Huntsberger sieht in seinen Maschinen die Vorhut der Menschen auf dem Mars: „Es ging zunächst um den Bau von Roboter-Außenstationen. Die Vorstellung war sogar, Roboter zu schicken, um Roboter zu reparieren.“ Damit sei eine sehr langfristige Präsenz auf dem Planeten auch unter feindlichen Lebensbedingungen möglich. „Zugleich könnten die Roboter die Raumstation für die Menschen bauen“, prophezeit Huntsberger im Gepräch mit der ZEIT.

Die Astrobiologin Pamela Conrad sieht Mensch und Maschine als Team im Weltraum: „Die Roboter sollen uns auf dem Mars helfen, etwas zu erkennen, das unsere Sinne nicht wahrnehmen.“ Die Technik ergänze Sehfähigkeit, Geruchssinn und Gehör des Menschen, der in seinem Raumanzug nur eingechränkt wahrnehmen könne. „Ich bin sicher, Roboter haben eine Zukunft ohne Grenzen.“ Vom Cliff-Bot, dem Bergsteiger unter den Rovern, ist die Biologin begeistert: „Der ist einfach cool.“

Media Contact

Elke Bunse presseportal

Weitere Informationen:

http://www.zeit.de

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