Wie kann der Tourismus auf den Klimawandel reagieren?
„Klimatrends und nachhaltige Tourismusentwicklung in Küsten- und Mittelgebirgsregionen“ (KUNTIKUM) lautet der Name des Projekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer halben Million Euro gefördert wird. Die Wissenschaftler kooperieren im Rahmen ihrer Untersuchungen mit Vertretern der Tourismuswirtschaft und der Tourismuspolitik.
Zu einem Treffen des nationalen Projekt-Beirats, das jetzt in Kassel stattfand, waren Vertreter des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums, der Tourismusverbände, des Klimaschutzes, verschiedener Unternehmen der Tourismusbranche sowie der Modellregionen angereist. Sie diskutierten mit den Wissenschaftlern unter anderem die Frage, welche Daten für eine Anpassung des Deutschlandtourismus an die sich ändernden Klimabedingungen benötigt werden.
„In den kommenden zwei Jahren wollen wir exemplarisch an der Nordseeküste und in den Hochlagen des Schwarzwaldes mit Tourismus-Praktikern vor Ort Ideen entwickeln, wie Erfolg versprechende Anpassungen im Tourismus-Sektor aussehen können“, beschreibt Projektleiter Prof. Dr. Harald Heinrichs von Institut für Umweltkommunikation der Leuphana Universität Lüneburg das weitere Vorgehen. Um den heimischen Tourismus an Klimatrends und Extremwetter anzupassen, sollen neue Urlaubs- und Freizeitangebote entwickelt und notwendige Änderungen der touristischen Infrastruktur vorgeschlagen werden. Schließlich soll, um die Erfahrungen aus den Fallbeispielen auch für andere Tourismusregionen nutzbar zu machen, aus dem Projekt eine Informations- und Kommunikationsplattform inklusive Weiterbildungsmodul erwachsen. Der nationale Beirat wird diese Arbeit auch in Zukunft begleiten und schließlich die Ergebnisse evaluieren.
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