Mobile Herz-Lungen-Maschine ermöglicht akute Notfallversorgung

Schematische Darstellung Mobile Herz-Lungen-Maschine Quelle: Prof. Dr.-Ing. Christoph Benk

Klein, kompakt und transportabel – die mobile Herz-Lungen-Maschine (HLM) ermöglicht schnelle und kompetente Notfallversorgung von Patienten mit akutem Herz- und Lungenversagen.

Im Vergleich zu Herz-Lungen-Maschinen (HLM) bei Herzoperationen, die ca. 200 Kilo wiegen und einen komplexeren Aufbau haben, passt die mobile Variante in den Rettungs- oder Notarztwagen und Hubschrauber.

„Bei Patienten mit einem akut fortschreitenden Herz-Kreislauf- und/oder Lungenversagen mit der Notwendigkeit der Verlegung respektive des Transportes in eine Fachabteilung mit sogenannter Maximalversorgung, haben wir dank dieses technischen Fortschritts die Möglichkeit, Schwerstkranke besser vor Ort zur versorgen“, erklärt Frank Münch von der Deutschen Gesellschaft für Kardiotechnik e.V.

Unabdingbare Voraussetzung: Kardiotechniker, Intensivmediziner, Herzchirurgen und speziell geschulte Einsatzkräfte, müssen adäquat ausgebildet sein, damit das künstliche Herz-Kreislaufunterstützungssystem kompetent implantiert, gesteuert und überwacht werden kann.

„Hier arbeiten Herzchirurgen, Notfallmediziner, Anästhesisten und Kardiotechniker Hand in Hand“, so Dr. Andreas Beckmann, Herzchirurg und Geschäftsführer der DGTHG.

In Deutschland sind regelmäßig mobile HLM im Einsatz. Jährlich werden so hunderte Patienten akut versorgt und transportiert. „Wir sehen hier für die Kardiotechniker eine große Verantwortung und setzen bei Patientenversorgung und Patientensicherheit auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit“ heißt es bei der DGfK weiter.

Die 47. Internationale Jahrestagung und 10. Tagestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie in Wiesbaden ist daher wichtige Plattform für den fachlichen und kollegialen Austausch. In diesem Rahmen findet am 25. November ein Thementag mit dem Fokus „Versorgung und Transport schwerkranker Patienten“ statt (9.00 bis 12.30h; RheinMain CongressCenter Wiesbaden).

Weitere Informationen unter:
https://www.dgthg.de/de/fokuskardiotechnik
http://dgfkt.de/fortbildung/kongresstermine.php

https://www.dgthg.de/

Media Contact

Regina Iglauer-Sander idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen…

Gefahr durch Weltraumschrott

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott:…

Wasserstoff: Versuchsanlage macht Elektrolyseur und Wärmepumpe gemeinsam effizient

Die nachhaltige Energiewirtschaft wartet auf den grünen Wasserstoff. Neben Importen braucht es auch effiziente, also kostengünstige heimische Elektrolyseure, die aus grünem Strom Wasserstoff erzeugen und die Nebenprodukte Sauerstoff und Wärme…

Partner & Förderer