Hochmoderne Angiographieanlage in der Erlanger Neuroradiologie
Das Besondere: Mithilfe eines Präzisionsroboters können Patienten noch schneller und exakter positioniert, untersucht sowie behandelt werden. Eine moderne Flachbilddetektortechnik ermöglicht den Erlanger Experten die röntgenologische Darstellung von kleinsten Blutgefäßen.
Die 1,2 Millionen Euro teure Anlage wird erstmals in Europa im Neurobereich eingesetzt und erweitert die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten der Kopfkliniken des Uni-Klinikums Erlangen, insbesondere bei Schlaganfällen und Gefäßerkrankungen.
Mit der Angiographieanlage lassen sich computertomographische Schnittbilder in allen Raumebenen aufnehmen und damit simultan Gefäß- und Schnittbildanatomie darstellen. „Damit können die Mediziner ihre schonenden Behandlungen an den Hirngefäßen unmittelbarer und noch genauer überprüfen – die Eingriffe werden damit noch sicherer“, sagte Prof. Dörfler. Mögliche Komplikationen lassen sich früher erfassen und behandeln. Die Schnittbilder helfen darüber hinaus den Neurochirurgen bei der OP-Planung und OP-Durchführung.
Eine weltweite Erstanwendung ist dabei die Durchblutungsmessung des gesamten Gehirns unmittelbar im Angiographieraum. Genauere Bilder, funktionelle Informationen, stetige Fortschritte in der Kathetertechnologie und die Entwicklung neuer Mikroimplantate erlauben es mittlerweile häufig, Gefäßerkrankungen des Gehirns – z. B. Einengungen (Stenosen) der Hals- und Hirngefäße, Gefäßaussackungen (Aneurysmen) oder andere Gefäßerkrankungen – schonend und sicher von der Leiste aus zu behandeln.
Demonstration für Medienvertreter
Vertretern der Medien wird die Leistungsfähigkeit des Gerätes auf Wunsch gerne demonstriert. Anmeldungen bitte über die Pressestelle unter Tel.: 09131/85-36102.
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Johannes Eissing
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