Forscher weisen Lungenkrebs mit Atemtest nach

Atemluft: Ausgeblasene Luft verrät, ob man Krebs hat (Foto: pixelio.de/stihl024)<br>

Forscher haben bei Tests der Atemluft von Personen krebsspezifische Substanzen erkannt.

Falls die noch nicht veröffentlichten Studienergebnisse halten, was die Pretests versprechen, könnten bald auch Biopsieverfahren bei der Krebsgeschwür-Diagnose der Vergangenheit angehören. Die sogenannten Carbonyle im Atem können dabei Aufschluss geben, ob verdächtige Lungenläsionen, die im CT erkannt wurden, bösartig sind.

Carbonyl-Niveau entscheidend

Die Maschine, welche die Atemluft auf vier krebsspezifische Substanzen testet, wurde an der Universität in Louisville entwickelt. Die Tests haben ergeben, dass ein erhöhter Gehalt bei drei von vier Carbonylen in 95 Prozent der Fälle die Diagnose Lungenkrebs ergab, während normale Niveaus dieser Substanzen ein nicht krebsartiges Geschwür in 80 Prozent der Fälle voraussagte.

Gemäß der Studie sank das Carbonyl-Niveau bei Krebspatienten nach einer Operation, bei der der Krebs entfernt wurde, auf ein normales Level.

Den Vorteil dieser Diagnosemethode erklärt Studien-Autor Michael Bousamra: „Anstatt, dass Patienten anstrengende Biopsie-Prozeduren über sich ergehen lassen müssen, wenn ein verdächtiges Gewächs in der Lunge identifiziert wurde, zeigt unsere Studie, dass die ausgeatmete Luft allein genügt, um zu entscheiden, welcher der Patienten eine sofortige Operation benötigt.“

Media Contact

Christian Sec pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://www.louisville.edu

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues Wirkprinzip gegen Tuberkulose

Gemeinsam ist es Forschenden der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) gelungen, eine Gruppe von Molekülen zu identifizieren und zu synthetisieren, die auf neue Art und Weise gegen…

Gefahr durch Weltraumschrott

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott:…

Wasserstoff: Versuchsanlage macht Elektrolyseur und Wärmepumpe gemeinsam effizient

Die nachhaltige Energiewirtschaft wartet auf den grünen Wasserstoff. Neben Importen braucht es auch effiziente, also kostengünstige heimische Elektrolyseure, die aus grünem Strom Wasserstoff erzeugen und die Nebenprodukte Sauerstoff und Wärme…

Partner & Förderer