Wie Nervenzellen miteinander reden
Die Medizinische Gesellschaft Freiburg verleiht im Rahmen der Aschoff-Vorlesung, am Dienstag, den 24. Juli 2007, um 18 Uhr die renommierte Aschoff-Medaille. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an den Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie, Prof. Dr. Reinhard Jahn. Die Veranstaltung findet im Hörsaal des Instituts für medizinische Mikrobiologie und Hygiene in der Hermann-Herder-Str. 11 in Freiburg satt.
Der Zellbiologe Professor Jahn untersucht seit Jahren die molekularen Vorgänge an den Nervenenden, die bei der Freisetzung von Neurotransmittern ablaufen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten sind nicht nur für die Grundlagenforschung von großer Bedeutung. So konnten die Wirkmechanismen von Botulismus aufgeklärt werden. Weiterhin tragen die Arbeiten zum Verständnis genetisch bedingter neurologischer Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung oder Autismus bei. In der diesjährigen Aschoff-Vorlesung wird Professor Jahn neue Erkenntnisse zu den zellulären und molekularen Mechanismen vorstellen, die der Freisetzung von Neurotransmittern zugrunde liegen.
Die Medizinische Gesellschaft Freiburg, der Ärzte, Medizinstudenten und Interessierte aus dem Heilberuf angehören, hat sich die Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet der Medizin und der gesamten Biologie zum Ziel gemacht. Im Rahmen der Aschoff-Vorlesung, die die Gesellschaft in jedem Jahr zum Todestag ihres Namengebers Ludwig Aschoff abhält, wird der jeweils vortragende Wissenschaftler mit der Aschoff-Medaille geehrt.
Kontakt:
Prof. Dr. Reinhard Jahn
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
Am Faßberg 11
37077 Göttingen
Tel. 0551/ 201 – 1635
Fax 0551/ 201 – 1639
E-Mail: rjahn@gwdg.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-freiburg.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit
Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.
Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…