Magdeburger Forschungsverbund
Am 29. November findet die Auftaktveranstaltung für das Projekt Magdeburger Forschungsverbund „Neurowissenschaften & Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung“ an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität statt. Dieses Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 11 Millionen DM unterstützt. Der Förderbescheid war Anfang September nach der positiven Begutachtung des Projekts der Medizinischen Fakultät Magdeburg überreicht worden.
Diese Mittel werden vom BMBF im Rahmen eines speziellen Förderprogramms „Verbesserung der klinischen Forschung an den medizinischen Fakultäten der neuen Bundesländer (NBL 3)“ zur Verfügung gestellt. Zum einen zielt die Fördermaßnahme auf die Akquisition zusätzlichen wissenschaftlichen Know-hows einschließlich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Des Weiteren soll das interne Forschungsmanagement der Fakultäten durch geeignete Maßnahmen der leistungsorientierten Mittelvergabe unterstützt werden. Ziel der Fördermaßnahme ist es, den medizinischen Fakultäten in den neuen Bundesländern eine beschleunigte Profilierung und Akzentuierung in der Forschung zu ermöglichen, und sie damit gleichzeitig bei der Einwerbung von Drittmitteln zu unterstützen.
„Unsere Fakultät hatte sich für das NBL 3 – Förderprogramm mit dem Vorhaben ´Magdeburger Forschungsverbund` beworben, zu dem die beiden Schwerpunkte Neurowissenschaften sowie Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung gehören. Diese prägen auch das Forschungsprofil unserer Fakultät und sind durch zahlreiche Verflechtungen miteinander verbunden“, informiert Professor Albert Roessner, Dekan der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Der „Magdeburger Forschungsverbund“ beinhaltet ein breites Spektrum konkreter Maßnahmen, um die Leistungsfähigkeit insbesondere der klinischen Forschung weiter zu stärken. In diesem Zusammenhang wird ein speziell entwickeltes fakultätsinternes Forschungs-Management der Medizinischen Fakultät Magdeburg (FORMM) aufgebaut, das umfassende Aufgaben der Forschungssteuerung wahrnehmen wird. Diese beziehen sich zum Beispiel auf die Realisierung von Spitzenbonusprojekten bei der leistungsorientierten Verteilung von Landeszuschüssen und die Einordnung der NBL3 – Fördermodule. „Beispiele dafür sind u.a. das Modul Partnerprojekte, in welchem Institute und Kliniken gemeinsam Fragestellungen bearbeiten, Rotationsstellen im klinischen Bereich, Initiierung von Start-up-Projekten und die Etablierung eines speziellen Weiterbildungsprogramms zur Erhöhung der Attraktivität des Forschungsstandorts Magdeburg für Nachwuchswissenschaftler“, informiert Professor Georg Reiser, Gesamtkoordinator des „Magdeburger Forschungsverbundes“ und Direktor des Uni-Institutes für Neurobiochemie.
Die festliche Auftaktveranstaltung findet in Anwesenheit von Sachsen-Anhalts Kultusminister Dr. Gerd Harms und des Referatsleiters Gesundheitsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Privatdozent Dr. Peter Lange, am 29. November 2001 von 13 bis 15 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, in Anwesenheit der Hochschulöffentlichkeit statt.
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