SARS-ähnliche Krankheit in West-Kanada aufgetreten

Altersheim in Vancouver von genetisch ähnlichem Virus betroffen

In einem Altersheim in Vancouver ist eine Virus-Erkrankung aufgetaucht, die genetisch dem SARS-Erreger gleicht, berichtet die New York Times. Nach ersten Aussagen der Gesundheitsbehörden sind in dem Altersheim mehr als 100 der 142 Bewohner und 48 Angestellte von der Erkältungs-Krankheit mit Lungenbeschwerden betroffen. Schon in der Vergangenheit haben Experten vor einem Wiederaufflackern der gefährlichen Krankheit gewarnt.

Bisher sind vom Erbgut des Erregers erst zwei Prozent entschlüsselt. In der vergangenen Woche sind sieben Patienten an der Erkrankung gestorben. Bei den meisten Betroffenen ist der Krankheitsverlauf aber wesentlich schwächer als bei SARS. So wird berichtet, dass das für SARS typische hohe Fieber bei der Krankheit nicht vorhanden sei. Die Forscher halten es trotzdem für möglich, dass es sich beim Erreger um ein mutiertes Corona-Virus handelt. „Allerdings hat es an Virulenz deutlich verloren“, so David Patrick, Direktor für Epidemiologie am British Columbia Center for Disease Control. Die WHO hat im Zuge der Untersuchungen aber bereits Experten zum National Microbiology Laboratory in Winnipeg entsandt.

Nach Angaben der Experten besteht aber immer noch die Möglichkeit, dass es sich zwar um ein Corona-Virus handelt, das jedoch ganz anders ist als der SARS-Erreger. Die kanadischen Behörden fürchten aber, dass es sich um SARS handelt. Kanada war das Land außerhalb Asiens, das von SARS am stärksten betroffen war. SARS hat der Tourismusindustrie des zweitgrößten Staates der Welt immensen Schaden zugefügt. Allein in Toronto haben hunderte Beschäftigte ihren Job verloren

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.nytimes.com

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