Aids: China bittet um internationale Hilfe

Ruf nach Experten gegen Ausbreitung der Immunschwächekrankheit

Der chinesische Gesundheitsminister Zhang Wenkang bittet im Zuge der Aids-Forschung und Schulungen von Gesundheitsbeauftragten um internationale Hilfe. Mit dem Hilferuf soll die Ausbreitung der Krankheit im bevölkerungsreichsten Land der Welt gestoppt werden, berichtet die chinesische Zeitung China Daily . In China hinkten Anstrengungen zur Prävention den steigenden Anforderungen in der Aids-Behandlung hinterher, zitiert das Blatt den Gesundheitsminister. Statistiken zufolge sind rund eine Million Chinesen mit dem HI-Virus infiziert.

„In China befindet sich die HIV/Aids-Bekämpfung in einer kritischen Phase, weil die Krankheit sehr schnell von Risikogruppen auf die Normalbevölkerung übergreift“, erklärte der Gesundheitsminister. China brauche dringend Experten, die Erfahrung mit der Eindämmung von AIDS haben. „Werden nicht unverzüglich Maßnahmen getroffen, könnte die Zahl der Infizierten bis zum Jahr 2010 auf zehn Millionen ansteigen. Wir dürfen keine Zeit verlieren“, betonte Zhang vor 300 Experten aus China und den USA auf einer Konferenz am Wochenende.

Im Juni haben die USA zugestimmt, China 14,8 Mio. Dollar für Aids-Forschungszwecke in den kommenden fünf Jahren zur Verfügung zu stellen. Angaben der UNO zufolge sind in China bereits 30.000 Menschen an der Immunschwächekrankheit gestorben. 800.000 bis 1,5 Mio. Menschen sollen sich mit dem HI-Virus infiziert haben.

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Sandra Standhartinger pressetext.austria

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