Mit ATEX-Zertifizierung
Dichtköpfe oder Drehdurchführungen von Maier werden als Komponenten im Sinne der ATEX-Richtlinie 94/9/EG für Geräte zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen gesehen. Dichtköpfe sind Maschinenelemente zur Verbindung von Medium führenden Leitungen mit rotierenden Anlagenteilen unter gleichzeitiger Durchführung dieser Medien unter Druck und Temperatur.
Hierbei wird in der Regel mit berührenden Dichtungen gearbeitet. Werden Anlagen und damit auch die dort angebauten Dichtköpfe in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben, ist nach der Europa-Norm ATEX 94/9/EG sicherzustellen, dass nicht nur die elektrischen Bauteile keine Zündgefahren darstellen, sondern auch die mechanischen Bauteile und zwar je nach Kategorie für den Normalbetrieb wie für den Störfall.
Nach der ATEX-Norm wird unterschieden zwischen Explosionsgefährdung durch Gase (G) oder Stäube (D). Bei der Zertifizierung hat sich das Unternehmen auf den meist nachgefragten Bereich G konzentriert. Werden zertifizierte Dichtköpfe für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen mit Staub benötigt, kann dies im Einzelfall gemacht werden. Standard ATEX-Dichtköpfe aus Heidenheim können für die folgenden EX-Bereiche eingesetzt werden: Gerätegruppe II, Gerätekategorie 2 für Zone 1 und Gerätekategorie 3 für Zone 2 (Zone 22 auf Anfrage). Hinzu kommen die Temperaturklassen T2 und T3.
Für alle betrachteten Dichtkopfmodelle wurden Möglichkeiten gefunden, den Einsatz im EX-Bereich zuzulassen. Je nach Dichtkopftype bzw. Einsatzfall kommen hier unterschiedliche Vorgehensweisen zum Einsatz. Überwiegend wird mit konstruktiver Sicherheit, unter Einhaltung der in der Betriebsanleitung und der Konformitätserklärung beschriebenen Maßnahmen nach DIN EN 10463-1, gearbeitet. Kritische und unkalkulierbare Bereiche werden mit redundanten Sensoren überwacht. Man spricht hier von der Zündschutzart „b“ mit Zündquellenüberwachung.
Bei dieser Zündschutzmaßnahme werden, je nach Kategorie, für die Überwachung bestimmte Anforderungen an die funktionale Sicherheit gestellt (Safety integrated Level/SiL).Im Rahmen der Zertifikate kann das Unternehmen sämtliche benötigten Anschlussvarianten liefern, sowohl Standard nach Katalog als auch nach Kundenwunsch. Somit stehen 1-Weg und 2-Weg-Ausführungen mit Rechts-, Linksgewinde und Flanschanschluss am Läufer zur Verfügung, 2-Weg-Ausführungen mit stehendem oder rotierendem Innenrohr zur Rückführung des Mediums.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau
Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.
Neueste Beiträge
Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft
Forschende an der ETH Zürich haben Bakterien im Labor so herangezüchtet, dass sie Methanol effizient verwerten können. Jetzt lässt sich der Stoffwechsel dieser Bakterien anzapfen, um wertvolle Produkte herzustellen, die…
Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren
Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…
Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht
Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…