TV-Doku: Wie Klimamodelle entstehen
Visualisierungen von Daten aus globalen Klimamodellen verdeutlichen die dramatischen, aber doch nur simulierten Auswirkungen eines künftigen Klimawandels – wenn der Mensch so weitermacht wie bisher. Doch wie entstehen diese eindrucksvollen Bilder einer möglichen Zukunft?
In dieser einführenden Sendung von HYPERRAUM.TV über Klimamodelle mit dem Titel „Von Zahlen zum Bild“ erläutert das der Geophysiker Michael Böttinger vom Hamburger Klimarechenzentrum.
Alle Klimamodelle beruhen zuerst einmal auf der gleichen Grundlage: der numerischen Lösung eines Systems nicht-linearer Differentialgleichungen. Sie erfassen die physikalischen Grundlagen der klimatischen Entwicklung in unterschiedlich großen Rastern. Hinzu kommen Modelle, die mögliche Zukunftsszenarien beschreiben.
Der Output dieser Klimaberechnungen auf Supercomputern besteht aus langen Reihen von Gleitkomma-Zahlen, in dieser Form selbst für den Experten nicht zu interpretieren. Es ist Aufgabe von Visualisierungsexperten, die durch die Programmierung der Prozesse und Wechselwirkungen entstandenen Daten so aufzubereiten, dass daraus wissenschaftlich nutzbare Informationen werden.
Klimamodelle arbeiten mit Verfielfachungen der Prozesse. Vor allem die kleinskaligen Phänomene wie Wolken oder Niederschlag bleiben heute in Simulationen noch außen vor, da ihre Berechnung selbst die größten Supercomputer über lange Zeiträume nicht mehr in sinnvoller Zeit berechnen können. Schon in groben Rastern benötigen Supercomputer heute Wochen, um Prognosen des Klimas unter definierten Randbedingungen bis zum Jahr 2100 und darüber hinaus zu berechnen. Was in der Forschung passiert, um die Auswirkungen solcher kleinskaligen Phänomene in Simulationen künftig besser abbilden zu können, auch das wird in der Sendung behandelt.
Ansprechpartner:
Dr. Susanne Päch
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82031 Grünwald
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