Effektive Vorsperre – unnötige Sendezeitbeschränkungen
VPRT zur neuen Jugendmedienschutz-Studie der ALM
„Die neue Jugendmedienschutz-Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass die privaten Fernsehanbieter ihrer Verantwortung für Kinder und Jugendliche gerecht werden“, sagte der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), Jürgen Doetz, heute anlässlich der Vorstellung der Untersuchung in Hamburg. Die von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) beauftragte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die im digitalen Fernsehen von Premiere World eingesetzte technische Vorsperre ein effektives Instrument des Jugendschutzes ist, weil sie einfach zu handhaben ist und von den Bürgern akzeptiert wird. „Da die senderseitige Vorsperre funktioniert, sind zusätzliche Sendezeitbeschränkungen im digitalen Fernsehen künftig entbehrlich. Die Landesmedienanstalten sollten daher ihre Jugendschutzsatzung, die solche Beschränkungen im digitalen Fernsehen vorsieht, ändern und einen liberaleren Rahmen schaffen“, so Doetz.
Der VPRT-Präsident sprach sich zudem dafür aus, die staatliche Regulierung des Jugendschutzes im Fernsehen abzubauen. Die von den Regierungschefs der Länder geplante Reform der deutschen Medienordnung böte eine große Chance zur Stärkung der Selbstkontrolle. Auf Seiten der privaten Fernsehsender bestünde die Bereitschaft, alle jugendschutzrelevanten Programme durch die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) begutachten zu lassen und die Ergebnisse der unabhängigen Prüfungen zu akzeptieren. Dies setze allerdings voraus, dass sich die Landesmedienanstalten künftig auf eine reine Missbrauchsaufsicht beschränken und auf jedwede Form der Vorkontrolle von Sendungen verzichten würden.
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