Erfolg für HAW Hamburg bei der Weiterentwicklung des Internets

Ein RFC (Requests For Comments) ist ein technisches Dokument, das Strategien und Standards für die Entwicklung des Internets festlegt. Die für die Weiterentwicklung des Internets zuständige Internet Engineering Task Force (IETF) und ihre Vorgänger haben seit 1969 tausende solcher Dokumente herausgegeben.

Bislang war jedoch noch nie eine Hamburger Hochschule an der Gestaltung eines RFC aktiv beteiligt. Der RFC ist das Ergebnis von mehreren Forschungsprojekten an der HAW Hamburg, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Die Arbeiten sind Teil der nationalen Forschungsinitiative G-Lab für ein leistungsfähigeres, sichereres und mobiles Internet der Zukunft.

An der Entwicklung des RFC waren eben der HAW Hamburg auch die University of Aberdeen und die Firma link lab beteiligt. „Vor sechs Jahren haben wir dieses Thema erstmals vorgestellt“, sagt Prof. Thomas Schmidt, „Damals war das Interesse gering, weil viele der kommenden mobilen Infotainment-Angebote wie Online-Spiele und Videokonferenzen noch in weiter Ferne lagen. Doch unsere Vorarbeit war erfolgreich. Inzwischen widmet sich eine große, international aktive Arbeitsgruppe der Entwicklung benötigter Protokollstandards.“

In ihren derzeitigen Projekten versuchen die Informatiker der HAW Hamburg, Multicast zu einem universell verfügbaren, standardisiert nutzbaren Internet-Dienst zu entwickeln. Künftig, soll eine Software zwischen Betriebssystem und Datennetz vermitteln und dafür sorgen, dass Konferenzsysteme, Spiele und Infotainment-Angebote zuverlässiger, schneller und kostensparender mobil ablaufen können. Diese so genannte Middleware wird zurzeit an der HAW Hamburg entwickelt.

Ansprechpartner:

HAW Hamburg
Fakultät Technik und Informatik
Prof. Dr. Thomas C. Schmidt
Tel.: 040.428 75-8452
E-Mail: schmidt@informatik.haw-hamburg.de

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Dr. Katharina Jeorgakopulos idw

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