Biometrie im Personalausweis – Expertenempfehlung zum Anti-Terror-Paket

Automatische Gesichtserkennung bevorzugt

Die Bochumer Biometrie Experten des „Zentrum für Neuroinformatik“ haben zur aktuellen Debatte um das Sicherheitspaket II eine Expertenempfehlung zum Thema „Biometrie im Personalausweis“ veröffentlicht: Als sicheres und unkompliziertes Verfahren empfehlen sie den automatisierten Vergleich zwischen Passfoto und Gesicht. Die Fachleute wollen Politik und Medien konkrete Kriterien und mögliche Alternativen zur „Biometrie im Personalausweis“ aufzeigen. Sie äußern sich zu Wissensgrundlagen der Biometrie, Machbarkeit und wirtschaftlichen Aspekten der Einführung und vergleichen die in Frage kommenden biometrischen Verfahren.

Passfotos automatisch vergleichen

Die Experten empfehlen, zunächst das Potenzial der bereits heute im Ausweis existierenden biometrischen Merkmale des Passfotos voll auszuschöpfen. „Der Mensch ist nur bedingt in der Lage, Passfotos mit Gesichtern zu vergleichen. Die Automatisierung dieses Vorgangs ermöglicht eine nahezu 100-prozentige Identitätsüberprüfung. Sollte das nicht ausreichen, könnte man den Fingerabdruck später immer noch dazunehmen“, so Marcel Yon, Vorstandsvorsitzender des ZN. Die automatische Gesichtserkennung erfüllt als einziges der vorgeschlagenen Verfahren die Sicherheitsanforderungen. Außerdem bevorzugen Datenschützer das Verfahren, da die biometrischen Merkmale bereits heute in jedem Ausweis existieren und keine zentrale Datenbank notwendig ist. Auch aus wirtschaftlicher Sicht schneidet die Gesichtserkennung im Vergleich deutlich besser ab als andere Verfahren.

Langjährige Erfahrung

Das ZN lehnt sich damit an die Empfehlungen der ICAO an, die sich als UN Organisation u. a. mit der Harmonisierung und Sicherheit von Ausweisdokumenten befasst. Die Empfehlung basiert auf der Erfahrung langjähriger Forschungsarbeit und intensiven Kontakten mit Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Politikern, Datenschützern und Interessenverbänden.

Weitere Informationen

Michael von Foerster, ZN Vision Technologies AG, Tel. 0234/ 9787-87, Fax 0234/ 9787-9787, E-Mail:  michael.foerster@zn-ag.com

Media Contact

Dr. Josef König idw

Weitere Informationen:

http://www.zn-ag.com/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer