In die Karten geschaut: Neues von elektronischer Gesundheitskarte & Co.

Statuette des Smartcard-Preises - Fraunhofer-Institut SIT <br>
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie veranstaltet Experten-Workshop zu Trends und Entwicklungen bei elektronischer Gesundheitskarte und anderen intelligenten Chipkarten
Die Tests für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte haben begonnen. Wie es weiter geht mit der Einführung der Karte und welche Sicherheitsfragen dabei zu beantworten sind, diskutieren Experten aus Wirtschaft, Politik und Technik beim diesjährigen SmartCard-Workshop des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie, der am siebten und achten Februar in Darmstadt stattfindet. Neben dem Einsatz von Smartcards im Gesundheitswesen beschäftigt sich die Veranstaltung unter anderem mit der Smartcard-Nutzung beim mobilen elektronischen Banking, mit neuen Funktionen und Anwendungen von Smartcards sowie dem aktuellen Stand der Spezifikation neuer Standards.
„Bei der jetzigen Version der elektronischen Gesundheitskarte stehen Datenschutz und die Handhabung der Patientenrechte im Vordergrund“, sagt Workshop-Organisator Bruno Struif vom Fraunhofer-Institut SIT. „Auch die nachträgliche Komplettierbarkeit der Anwendung für qualifizierte elektronische Signaturen ist ein bedeutender Schritt, der zum Durchbruch der elektronischen Signaturfunktion wesentlich beitragen kann“, so Struif. Er muss es wissen, hat er doch maßgeblich im Kontext der gematik an der eGK-Spezifikation, dem Bauplan des Nachfolgers der bisherigen Krankenversichertenkarte, mitgearbeitet. Über die Strategie des Bundesgesundheitsministeriums zur Einführung der eGK wird Dittmar Padeken berichten, die Vorbereitungen und Aktivitäten der gematik zur Durchführung der anstehenden Tests in den Testregionen erläutert Dirk Drees. Während Struif in seinem Vortrag technische Details der Gesundheitskarte darstellen wird, wirft Dirk Schladweiler von der Bundesärztekammer einen Blick auf den Heilberufsausweis (HPC) als Basis für den elektronischen Arztausweis. Einsatz und Funktionalität der Security Module Cards, die u.a. zur Anbindung einer medizinischen Organisationseinheit (Arztpraxis, Apotheke, Krankenhaus) an das Gesundheitsnetz dient, stehen im Zentrum des Vortrags von Werner Keil von der Werbe- und Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker (WuV).
Weitere Themen sind neue Anwendungen, Funktionen und Kryptografie-Algorithmen für Smartcards sowie die Sicherung des mobilen elektronischen Bankings, wie es in Zukunft per Handy möglich sein soll. Das vollständige Programm und die Anmelde-Unterlagen finden sich im Internet unter www.sit.fraunhofer.de . Im Rahmen des Workshops findet auch die Verleihung des SmartCard-Preises statt, der besondere Errungenschaften um Technologie und Anwendung der intelligenten Chipkarten würdigt. Daran schließt sich die Vorstellung eines Films und eines Buchs an – beide blicken auf die Geschichte der Smartcard und des SmartCard-Workshops zurück.
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Weitere Informationen:
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