Hardware mit niedriger Leistung bietet erstklassige Verschlüsselung

Angesichts der steigenden Anzahl von kommerziellen und anderen empfindlichen Transaktionen, die elektronisch abgewickelt werden, entwickelt sich die Datensicherheit erst recht zu einem bedeutenden Faktor. Im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts wurde ein neues Ver- und Entschlüsselungssicherheitsmodul entwickelt, das einfach an Hauptrechner angeschlossen oder in mikroelektronische Schaltkreise integriert werden kann.

Das AES IP-Modul genannte Produkt ist für kleinste Flächen und niedrige Leistungen konstruiert. Durch die individuellen Anpassungsmöglichkeiten der Schaltkreisarchitektur stehen verschiedene Versionen zur Verfügung, die an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst sind, ohne dass Kompromisse bei der Sicherheit eingegangen werden müssen. Die externe Schnittstelle kann ebenso an die Nutzerbedürfnisse angepasst werden, so dass eine Einbindung in die integrierten Schaltkreiskonstruktionen des Kunden möglich ist.

Zur Ver- und Entschlüsselung verwendet die neue Hardware den Advanced Encryption Standard (AES), bei dem es sich um eine Reihe von Sicherheitsalgorithmen handelt, die vom amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) anerkannt wurden und auch als Rijndael-Algorithmus bekannt sind. Durch die Bereitstellung dieses Verschlüsselungsmoduls in der Hardware anstatt in der Software können höhere Geschwindigkeiten und eine verbesserte Energieeffizienz erreicht werden.

Das Modul eignet sich für die symmetrische Verschlüsselung, d.h. sowohl Ver- als auch Entschlüsselung werden mit dem gleichen Schlüssel durchgeführt. Das Modul wird mit einer Hardwarebeschreibung, einer Reihe von gestützten Funktionen, Teststrategien und einem Gerät zur Einrichtung des AES-Schlüssels geliefert. Es ist daher besonders für Unternehmen wie Silizium-Systemintegratoren von Interesse.

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Manfred Aigner
IAIK, TU Graz
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Österreich
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