Österreicherin vom Südpol retour
Süßwassersee in der Antarktis entdeckt
Die erste Österreicherin am Südpol, Birgit Sattler, ist in ihre Tiroler Heimat zurückgekehrt. Die Wissenschaftlerin, tätig am Institut für Zoologie und Limnologie der Universität Innsbruck, war seit Anfang Januar im Rahme der „Antarctica Meteorite Expedition 2002“ am Südpol unterwegs. Sattler hat dabei einen bisher unbekannten Süßwassersee in der Antarktis entdeckt, berichtet die Wissenschaftsagentur SciNews Austria
Sattlers Entdeckung wird „Lake Paula“ heißen, benannt nach der Tochter des Expeditionsleiters, des Präsidenten der Planetary Studies Foundation, Geologen und Meteoritenexperten Paul Sipiera. Die Wissenschaftlerin hat aus diesem See Eis- und Wasserproben genommen, welche derzeit analysiert werden. „Zum ersten Mal konnten wir in der Nähe des Südpols auch Eiskerne für die Forschung entnehmen, welche nun auf Spuren extremer Kleinstlebewesen untersucht werden“, betont Sattler. Die 32-jährige Forscherin war bei der Forschungsexpedition wissenschaftliche Leiterin für mikrobielle Untersuchungen der Eis- und Schneedecke.
Ziel der Expedition war es, einerseits Meteoriten zu sammeln, um diese auf Spuren fossiler Bakterien zu untersuchen. Andererseits wurden mit einem speziellen Bohrer Eiskerne entnommen. Diese werden ebenfalls auf Spuren extremer Kleinstlebewesen analysiert. Insgesamt wurden 33 Meteoriten entdeckt, die zurzeit von der NASA und der Planetary Studies Foundation – einer privaten wissenschaftlichen Vereinigung mit Sitz in den USA – untersucht werden. Kommendes Jahr wird die Wissenschaftlerin an einer Forschungsexpedition zum Nordpol teilnehmen.
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