Stabiles Netz trotz flexibler Einspeisung

Die Projektleiterin demonstriert in der Leitwarte das Projekt Kombikraftwerk 2. © Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, Kassel

Damit die Verbraucher zuverlässig mit Strom versorgt werden können, müssen Frequenz und Spannung im Netz stabil bleiben. Allerdings liefern Windenergie und Solaranlagen nur unregelmäßig elektrische Energie. Wie die Stromversorgung trotzdem zuverlässig funktionieren kann, schildert das BINE-Projektinfo „Stabiles Netz mit 100 Prozent Ökostrom“ (06/2015).

Im Forschungsprojekt Kombikraftwerk 2 wiesen die Wissenschaftler nach, dass erneuerbare Energien auch so genannte Systemdienstleistungen übernehmen können. Diese stützen das Stromnetz, indem sie dafür sorgen, dass die bereitgestellte Energie zu jedem Zeitpunkt gleich der nachgefragten ist.

Besteht die Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie, reduziert sich die Trägheit des Netzes. Technisch sind Windenergie- und Solaranlagen so schnell, dass sie dies ausgleichen können. Die Leistungselektronik von PV-Anlagen kann Primärregelleistung in einigen Millisekunden bereitstellen, Windenergieanlagen benötigen rund fünf Sekunden.

Die Spannungshaltung ist eine weitere Systemdienstleistung, die erneuerbare Energien zukünftig liefern könnten. In einer Netzebene darf die Spannung um maximal zehn Prozent schwanken. Nur so kann das System stabil bleiben und es entstehen keine Schäden an Isolatoren oder Bauteilen. Die Wissenschaftler haben eine Regelung für den Einsatz erneuerbarer Energien entworfen, mit der sie die Spannung unabhängig von der Jahreszeit innerhalb eines vorgegebenen Spannungsbandes halten können.

Das Forschungsvorhaben Kombikraftwerk 2 wurde unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) durchgeführt.

Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 – 92379-0.

Pressekontakt

BINE Informationsdienst
Uwe Milles/Birgit Schneider
Tel. 0228/9 23 79-26/-28
Fax 0228/9 23 79-29
E-Mail presse@bine.info
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
http://www.bine.info

Hinweis für Redaktionen

Diesen Pressetext, eine PDF-Datei der Broschüre und eine druckfähige Grafik-Datei des Covers sowie zusätzliches Bildmaterial finden Sie unter http://www.bine.info/presse/pressemitteilungen/aktuell/pressemitteilung/stabiles…
in unserem Pressebereich. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.

BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die im öffentlichen Auftrag weltweit publizierte wissenschaftliche Information zugänglich macht und entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. FIZ Karlsruhe hat die Aufgabe, den nationalen und internationalen Wissenstransfer und die Innovationsförderung zu unterstützen.

http://www.bine.info/en – BINE Informationsdienst englisch
http://www.twitter.com/bineinfo – Folgen Sie BINE Informationsdienst aktuell auf Twitter
https://www.facebook.com/BINE.Informationsdienst – Auch als Social Media mehr News und Infos rund um die Uhr

Media Contact

Rüdiger Mack FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer