Großer Batteriespeicher im Feldtest

Der Batteriegroßspeicher kann rechnerisch 10.000 Haushalte für eine Stunde mit Strom versorgen. © Dr. Franz Meyer, BINE Informationsdienst

Technik und Geschäftsmodelle erproben

Der Großspeicher verfügt über sechs Stränge, in denen verschiedene Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt sind, und vier Stränge mit Bleibatterien. Mit diesem modularen Aufbau erproben die Wissenschaftler das Zusammenspiel der verschiedenen Batteriesysteme.

Jeder der Stränge lässt sich individuell ansteuern und regeln. Akkus auf Basis von Lithium-Ionen haben ihre Stärke eher bei der kurzfristigen Leistungsspeicherung und -abgabe, während solche mit Blei eher bei den kurzen und mittleren Lade- und Entladezeiten punkten.

Schwerpunkte des Forschungsprojekts sind die Alterung, die technische Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Systeme sowie ein optimiertes Batteriemanagement. Der Großspeicher läuft vollautomatisch und wird von einer externen Schaltwarte aus gesteuert.

Er ist für die Teilnahme am Regelenergiemarkt zertifiziert. Bei plötzlichem Strombedarf im Netz kann der Speicher für Sekunden oder Minuten sofort die benötigte Strommenge einspeisen, um die Netzfrequenz stabil zu halten.

Der Speicher leistet 5,8 MW bei einer Speicherkapazität von 5,6 MWh. Leistung und Kapazität der Anlage entsprechen annähernd dem Stromverbrauch von 10.000 Haushalten für eine Stunde. Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der RWTH Aachen führt das Forschungsprojekt gemeinsam mit Industriepartnern durch.

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