Siemens halbiert Energieverbrauch von Klimaanlagen

Heute werden etwa zwei Drittel der Strommengen in den Industriestaaten für Antriebszwecke genutzt -so genannte Strömungsmaschinen für die Kühlung verschlingen davon allein 50 Prozent. Der Hauptgrund: Bisher werden Luftströmungen meist mechanisch gedrosselt – bei maximaler Leistung des Antriebs. Bei einer Klimaanlage läuft der Motor deshalb auf Volllast, selbst wenn sie auf minimale Kühlleistung gestellt ist. Das treibt mit der Zeit die Kosten, vor allem bei den gestiegenen Energiepreisen. Denn Pumpen und Ventilatoren werden in der Regel mit einer hohen Jahreslaufzeit eingesetzt, wobei die Energiekosten den größten Anteil der Lebenszykluskosten einnehmen. Der Frequenzumrichter von Siemens kann diese halbieren.

Statt den Luftstrom per Drosselung zu reduzieren, steuert der SED2 von Siemens Building Technologies die Leistung über die Motordrehzahl. Vor allem in der Gebäudeautomation ergibt sich dadurch ein besonders großes Einsparpotenzial, weil Anlagen für Heizung, Lüftung oder Klimatisierung selten im Volllastbereich laufen müssen. Zusätzlich erkennt ein integrierter Energiesparmodus einen Leerlauf des Motors und stoppt ihn, bis wieder Leistung gebraucht wird.

Dass die Amortisationszeit bereits nach einigen Monaten erreicht ist, errechnen die Experten von Siemens mit der speziell dafür programmierten Software SED2 EasySave. Sie ermittelt die Differenz zwischen der Leistung eines Festdrehzahlantriebs und der eines drehzahlgesteuerten Motors und multipliziert sie mit dem aktuellen Energiepreis. (IN 2006.06.8)

Media Contact

Dr. Norbert Aschenbrenner Siemens InnovationNews

Weitere Informationen:

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