Drahtlose Kommunikation von Automatisierungskomponenten mit mobilen, kommerziellen Endgeräten

Auf dem CeBIT-Stand „e-futureNRW. Forschungsland Nordrhein-Westfalen“ in Halle 9, Stand B09 präsentieren NRW-Hochschulen ihre Forschungsergebnisse


Bei jedem industriellen Herstellungsprozess laufen automatisierte Vorgänge ab. Im Bereich der Automatisierungstechnik gibt es vielfach einzelne Komponenten (zum Beispiel Signalumsetzer), die manuell eingestellt (parametriert) werden. Dazu müssen sie oftmals aus der Anlage ausgebaut werden, um über kleine Schalter oder Potentiometer bestimmte Konfigurationen einzustellen. Mitarbeiter des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der Fachhochschule Lippe und Höxter haben hierzu eine preiswerte, funkbasierte Alternative entwickelt, indem sie in die Automatisierungskomponenten Massenmarkt-Funktechnologie integriert haben. Das ermöglicht es, mit kommerziellen Geräten wie Laptops, Handys oder PDAs auf die Automatisierungselemente zuzugreifen.

Der Techniker kann die Elemente vor Ort einstellen, ohne einen Schaltschrank öffnen zu müssen. Er stellt mit seinem mobilen Gerät, beispielsweise dem Handy, eine Funkverbindung (hier über Bluetooth) mit der Komponente her und kann so Parametereinstellungen vornehmen oder Diagnosedaten auslesen. Dies eröffnet weitere Möglichkeiten, indem zum Beispiel auf Display-Anzeigen an Geräten gegebenenfalls ganz verzichtet werden kann, da hierzu das vorhandene Telefondisplay genutzt wird und vom Handy die gewünschten Informationen bei Bedarf auch während des Betriebs aus der Komponente ausgelesen werden können. Dauernde Monitoring- und Überwachungsfunktionen sowie der Austausch von Sensor- und Steuerungsdaten innerhalb einer Anlage sind dann der nächste natürliche Schritt.

Kontakt:
Fachhochschule Lippe und Höxter
Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik
Prof. Dr.-Ing. Stefan Witte
Liebigstr. 87, 32657 Lemgo
Tel.: 05261 / 702 – 116 Fax: 05261 / 702 – 373
E-Mail: stefan.witte@fh-luh.de

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