Chemische Mikroreaktoren, Zellzähler und Biosensoren für kleine und mittlere Unternehmen

Sie hat sich in der Automobilbranche – vor allem in der Sensorik und Aktorik – und in der Medizintechnik bei der minimal invasiven Medikamentierung und Analytik sehr erfolgreich etabliert. Neben den technologischen Möglichkeiten fasziniert Fachleute wie Laien immer wieder auch die Ästhetik der von Menschenhand gefertigten ultrakleinen Bauteile.

Die Technische Fachhochschule Wildau zeigt zur diesjährigen Hannover Messe vom 16. bis 20. April 2007 ihre umfangreichen Kompetenzen auf dem Gebiet der Mikrofertigung. Ihr Angebot auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Brandenburg in Halle 9 (C13) wendet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Aufgrund ihrer Betriebsgröße und geringen Eigenkapitaldecke sind KMU derzeit kaum in der Lage, aus eigener Kraft die spezifischen Möglichkeiten der Mikrosystemtechnik für ihre Innovationsprozesse zu nutzen. Sie benötigen dazu den gezielten Wissens- und Technologietransfer aus der Hochschule.

Seit dem Jahr 2005 konzentrieren sich die studentische Ausbildung sowie die angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich Mikrotechnologien an der TFH Wildau auf den Brückenschlag von der klassischen, auf dem Grundwerkstoff Silizium basierenden Mikrosystemtechnik zu KMU-kompatiblen Technologien mit traditionellen Materialien wie Metalle und Kunststoffe. Dazu wurden spezielle Reinraumtechnik und entsprechende weitere Technologiebausteine wie Computergestütztes Design, Mikrofräsen, Mikrogalvanik, Mikrokunststofftechnik oder Präzisionsmesstechnik installiert.

Die studentische Ausbildung, bei der der Systemgedanke im Vordergrund steht, ist stark praxisorientiert. So werden alle Ausbildungsinhalte an konkreten Bauteilen fixiert, die in der Biosystemtechnik, dem Maschinenbau oder der Verfahrenstechnik Eingang finden. Einige dieser von Studierenden gefertigten Mikrobauteile gibt es auf dem Messestand zum „Anfassen“. Besonders publikumswirksam wird ein chemischer Mikroreaktor sein, der allerdings nicht die eigentlich zu erwartende chemische Reaktion demonstriert, sondern – zweckentfremdet – ein Mixgetränk herstellt.

Fachliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Andreas Foitzik
E-Mail afoitzik@igw.tfh-wildau.de
Dr. Hartmut Stoltenberg, Leiter Technologietransfer- und Innovationsberatungsstelle
Tel. 03375/ 508-125
E-Mail transfer@tfh-wildau.de
Ansprechpartner für die Presse:
Bernd Schlütter, MediaService
Tel. 03 33 97/7 30 10
Fax 03 33 97/7 31 51
E-Mail presse@tfh-wildau.de

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