BioInnovationsZentrum Dresden – Kraftfeld der Biotechnologie mit einzigartigem Konzept

Das BioInnovationsZentrum Dresden (BIOZ) wurde heute als eines der bedeutendsten Kompetenzzentren für Biotechnologie im Freistaat Sachsen feierlich eröffnet. Auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche vereint das Haus Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach: Fast 2.900 Quadratmeter belegt das Biotechnologische Zentrum der Technischen Universität (TU) Dresden (BIOTEC), in dem die neu geschaffenen Lehrstühle mit ihren Arbeitsgruppen Platz finden. Rund 6.500 Quadratmeter stehen jungen Unternehmen und Gründern der Biotech-Branche zur Verfügung, von denen bereits 40 Prozent vermietet sind. Die Investitionen von etwa 40,5 Millionen Euro werden vom Freistaat Sachsen und der TechnologieZentrumDresden GmbH mit Unterstützung der EU getragen. Im BIOZ arbeiten die Wissenschaftler und Unternehmer vorwiegend auf dem Gebiet des „Molekularen Bioengineering“, das Zukunftsthemen wie Gewebe-Ersatz, Zelluläre Maschinen oder Nanobiotechnologie umfasst.

„Mit dem BioInnovationsZentrumDresden hat Sachsen nun ein zweites Kraftfeld, das diese Zukunftsbranche nachhaltig voranbringen wird“, sagte Sachsens Wirtschaftsminister Dr. Martin Gillo. „Wie in der Leipziger Bio City arbeiten Unternehmer und Forscher hier Hand in Hand unter einem Dach. Dies und die typisch sächsische Begeisterung für Innovation und Dynamik sind Erfolgsgeheimnisse der sächsischen Biotechnologie-Offensive.“ Gute Voraussetzungen dafür seien gegeben, ergänzt Wissenschaftsminister Dr. Mathias Rößler: „Mit fünf neuen Professuren und einer Nachwuchsforschergruppe sowie hervorragenden Studienbedingungen für den internationalen Studiengang ’Molecular Bioengineering’ besitzt das BIOZ in Dresden nun beste Startbedingungen, um sich in kurzer Zeit zu einem exzellenten Forschungszentrum zu entwickeln.“ Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg setzt auf die Attraktivität der Landeshauptstadt: „Mit der Errichtung des BioInnovationsZentrumsDresden wird ein neuer Kristallisationskern der Biotechnologie in Dresden geschaffen, der Forschung und Unternehmen unter einem Dach vereint.“

Acht Unternehmen sind bereits Mieter. Das BIOZ bietet ein bislang einmaliges Nutzungskonzept, das vor allem jungen Firmen und Start-Ups zugute kommen soll, erläutert Geschäftsführer Dr. Bertram Dressel: „Eine Reihe von für Forscher und Unternehmer notwendigen Anlagen und Geräte, etwa Zellkulturräume oder eine Zentrifugen-Plattform, werden zentral installiert und durch qualifiziertes Personal betrieben. Via Internet sollen deren Nutzung sowie viele andere Serviceleistungen gebucht werden können.“ Die Unternehmen können sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. „Ein großer Standortvorteil für das BIOZ sind die kurzen Wege zwischen den einzelnen Kompetenzzentren“, sagt Prof. Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden. „Ich erwarte daher, dass sich Dresden zu einem bedeutenden Zentrum der Biotechnologie entwickelt.“

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Joachim Kuss biosaxony

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