Antibiotika-Resistenzen bekämpfen

Als Alexander Fleming im Jahr 1928 das Penicillin entdeckte, schien das Bekämpfen von bakteriellen Infektionen plötzlich ganz einfach. Heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, sieht das anders aus: Viele Bakterienstämme haben sich zu resistenten Erregern entwickelt, sie sind also unempfindlich gegenüber standardmäßig eingesetzten Antibiotika.

Resistenzen entstehen etwa, wenn Patienten Antibiotika übermäßig oder gar unnötig verwenden oder die Einnahme zu früh abbrechen. Ähnliches gilt für die Antibiotikaanwendung in der Tiermast.

Um gegen resistente Erreger vorzugehen, entwickeln Forscher verschiedene Strategien. Eine beruht darauf, dass die Resistenz eines Bakteriums gegen ein bestimmtes Antibiotikum seine Empfindlichkeit gegenüber einem anderen steigert – die Konsequenz ist die abwechselnde Gabe dieser zwei Antibiotika.

Andere Wirkstoffe unterbinden die Kommunikation zwischen Bakterien und verhindern so eine Infektion. Eine weitere Methode, die in der Sowjetunion verbreitet war, sind Phagen. Diese Viren infizieren die Bakterien, die dann absterben.

Was die Entstehung von Resistenzen fördert, welche weiteren Möglichkeiten es zu ihrer Bekämpfung gibt und welche Bakterien besonders gefürchtet sind, berichtet Michael Groß in seinem Artikel „Auf Resistenzen besser reagieren“. Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.

Nahezu 60 000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den „Nachrichten“ über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte.

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Dr. Ernst Guggolz GDCh

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