Die Steigerung der Fahrzeugsicherheit

Der ständig zunehmende Bedarf an der Produktion sicherer und geschützter Fahrzeuge führte zu bedeutenden Änderungen in der Fertigungsindustrie von Fahrzeugen. Der Entwicklung von integrierten Sicherheits-Submodulen, wie beispielsweise denen, die das Radaufhängungs- und Lenkungsmodul bilden, wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Teile trägt entscheidend zur Sicherheit eines Fahrzeugs bei und führt schließlich zu einer gesteigerten Straßensicheheit.

Diese Submodule bestehen aus Stahl und umfassen Verankerungseinheiten aus Gummi- oder Kunststoffmetall, deren Oberflächen zur Vorbeugung von Korrosion separat behandelt werden. Nach der Oberflächenbehandlung werden unter Anwendung von Klebstoffen und Schrauben geläufige Verbindungstechniken angewandt. Diese Verfahren führen häufig zu Verbindungen minderer Qualität und zu einer möglichen Bildung von Korrosionskeimen, die den Lebenszyklus der Einheiten enorm verkürzen.

Um diesem Bedürfniss zu entsprechen, konzentrierte man sich im Rahmen des ISSEA-Projekts (Integration of the security sub-modules elements in the automotive industry – Integration der Sicherheits-Submodulelemente in die Automobilindustrie) auf die Veräderung der gegenwärtigen Methodologie. Dabei ersetzt eine metallische Struktur im hochfesten niedriglegierten Stahl (HSLA – High Strength Low Alloy) die herkömmliche Stahlstruktur, wodurch leichtere Einheiten zu erschwinglichen Preisen möglich werden und gleichzeitig die Sicherheitsleistung gesteigert wird. Infolgedessen beruht das bevorzugte Verbindungsverfahren auf Laserschweißen, was mit weniger Verankerungspunkten und einer erhöhten Widerstandskraft des Submoduls verbunden ist.

Das vollständig integrierte, leichtere und zuverlässige Sicherheits-Submodul erfährt die Oberflächenbehandlung und Vorteile eine qualitativ hochwertigen Beschichtung. Dies ist in erster Linie auf die Verbesserung der Reaktion auf Korrosion zurückzuführten, die durch eine veränderte Behandlung im Gegensatz zur traditionellen unveränderten Methode erreicht wird. Dabei wird, gemäß der unterschiedlichen Beschaffenheit der Materialien (Stahl, Gummi und Thermokunststoff), eine umweltfreundliche organische Behandlung mit geringeren Temperaturanforderungen (max. 110°C) angewandt.

Eines der Hauptziele der Projektforschung lag in der Auswahl und Charakterisierung des geeignetsten HSLA-Stahls sowie der zweckmäßigsten Konstruktionsmethode. Darüber hinaus sind Studien zur Laserschweiß-Technologie, zur schadstofffreien organischen Beschichtung sowie zu den releventen Methodologien geplant. Das ISSEA-Projekt bietet KMU im Bereich der Automobilzulieferer einen zusätzlichen Mehrwert sowie Kostensenkung und somit einen Wettbewerbsvorteil für den Übergang von der Zulieferung zur strategischen Wertkette.

Media Contact

Yolanda Arias ctm

Weitere Informationen:

http://www.idetra.com

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