Neues Forschungszentrum ReCIMP entwickelt Verfahren für Automobilindustrie
Dort werden in Zukunft neue Fertigungstechniken und Komponenten für den Automobilbau entwickelt. Unter der Leitung von Dr.-Ing. Matthias Hermes, Geschäftsführer des ReCIMP, werden vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im neuen Forschungszentrum an der TU Dortmund tätig sein.
Forschungsziele des Projekts sind unter anderem die Verbesserung und Vertiefung von Grundlagenwissen über innovative Metallverarbeitungsprozesse, Prozessketten und hybride Prozesse sowie die Untersuchung neuer wissenschaftlicher Trends zur Anwendung in Innovationen für die Fertigungstechnik.
Auch Themen wie Leichtbau durch dünnwandige Hohlstrukturen aus AHSS (Advanced High Strength Steel), flexible Fertigungsmethoden und Metall-Polymerverbundbauteile sollen Gegenstand der ersten Forschungsarbeiten sein.
Das neue Zentrum wird außerdem ein Netzwerk aus führenden Forschungsinstitutionen und Unternehmen im gesamten Bereich der Produktionstechnik aufbauen und steht interdisziplinären Forschungskooperationen dabei offen gegenüber.
Prof. A. Erman Tekkaya, Leiter des IUL an der TU Dortmund, unterstreicht die besondere Bedeutung der Kooperation zwischen Faurecia und dem Institut: „Die Zusammenarbeit bietet große Chancen, unsere wissenschaftlichen Untersuchungen anwendungsnah voranzutreiben und den Transfer in die Praxis zu beschleunigen. Auch unsere Studierenden profitieren von ReCIMP und dieser praxisbezogenen Projektarbeit vor Ort.“ Das Zentrum erforsche und entwickele zukünftig innovative Prozesse und Fertigungstechniken für Automobilkomponenten mit hervorragenden Eigenschaften. Dies sei besonders in der Automobilindustrie der Schlüssel zu einer effektiven und kosteneffizienten Fertigung von Metallteilen, so Tekkaya.
Christophe Aufrère, Vice President Group Technology Strategy bei Faurecia, zeigt sich mit der Wahl des Kooperationspartners ebenfalls sehr zufrieden: „Die Innovationskraft im Bereich Forschung und Entwicklung ist für unser Unternehmen in Deutschland eine wichtige Säule unseres Erfolgs. Mit dem Institut für Umformtechnik und Leichtbau der TU Dortmund haben wir den idealen Partner gefunden, um neue, kosteneffiziente Wege im Leichtbau zu gehen und Faurecias weltweit führende Position auf dem Markt der Fahrzeug-Erstausrüstung weiter auszubauen.“
Über das IUL:
Der zentrale wissenschaftliche Schwerpunkt des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) der TU Dortmund besteht in der Entwicklung innovativer Umformprozesse und Prozessketten im Hinblick auf den Leichtbau sowie auf die Energieeffizienz. Hierzu werden in den fünf Abteilungen des IUL innovative Umformverfahren und umformtechnische Prozessketten entwickelt, grundlegend erforscht und in die industrielle Praxis übertragen.
Über Faurecia:
Faurecia ist einer der weltweit führenden (Nr. 6) Automobilzulieferer in vier bedeutenden Bereichen: Technologien zur Emissionskontrolle, Autositze, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die Gruppe erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 17,4 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte Faurecia 94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 34 Ländern an 320 Standorten (davon 30 Fertigungs- und Entwicklungszentren). Faurecia ist an der NYSE Euronext Paris und am OTC-Markt der Vereinigten Staaten von Amerika notiert.
Kontakt für Rückfragen:
Dr.-Ing. Matthias Hermes
TU Dortmund
IUL Institut für Umformtechnik und Leichtbau
Geschäftsführer ReCIMP
Telefon: (0231) 755-6916
E-Mail: matthias.hermes@iul.tu-dortmund.de
Kirsten Lattewitz
Faurecia Deutschland
Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon: (07273) 9419402
Mobil: (0178) 6004548
E-Mail: kirsten.lattewitz@faurecia.com
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.tu-dortmund.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive
Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.
Neueste Beiträge
Miniaturroboter im Konvoi für die endoskopische Chirurgie
Stärker im Team: Miniaturroboter im Millimetermaßstab haben oft nicht ausreichend Kraft, um Instrumente für die endoskopische Chirurgie durch den Körper zu transportieren. Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) schalten nun mehrere…
Die Zukunft personalisierter Robotik
DFKI optimiert Systementwicklung mit hybrider KI und menschlichem Feedback. Die jüngsten Entwicklungen in der Robotik lassen die Vision von Robotern, die als persönliche Assistenten und Interaktionspartner für den Menschen komplexe…
Solarzellen aus Algen
Fossile Kieselalgen könnten zukünftig der Siliziumgewinnung dienen. Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen erforscht in Kooperation mit der Universität Oran in Algerien die Eignung fossiler Algen als…