Elektronik optimiert das Fahrwerk

90 % aller Innovationen im Automobil sind durch die Elektronik getrieben. So wird sich der Anteil der Elektronik im Gesamtfahrzeug in den nächsten zehn Jahren von derzeit 19 % auf 40 % verdoppeln. Im Teilbereich Fahrwerk dürfte der Anteil der Elektronik überproportional auf das Fünffache ansteigen. Durch das Zusammenspiel von Mechanik und Elektronik sind im Bereich von Motor, Getriebe, Achsen, Radaufhängung und Lenkung noch viele Potenziale für die weitere Erhöhung von Dynamik, Stabilität und Sicherheit sowie zur optimalen Nutzung der eingesetzten Energie gegeben.

Das Innovationsforum „Fahrwerk & Elektronik“ am 09. Mai 2007 bei Vorwerk Autotec GmbH & Co. KG greift diese Entwicklungspotenziale auf und präsentiert Trends und Innovationen elektronischer Komponenten und Fahrwerksteile – vom Bauteil über das System bis hin zur Fahrzeugintegration.

Dieses erste gemeinsame Forum NRW – Bayern geht zurück auf eine Initiative der beiden zuständigen Wirtschaftsminister Christa Thoben und Erwin Huber und ließ sich kurzfristig umsetzen durch die langjährige Zusammenarbeit von ika und fka der RWTH Aachen und der Bayern Innovativ GmbH.

Zielsetzung ist die Erschließung der Potenziale weiterer Zusammenarbeit zwischen Firmen und Instituten der in Bayern und Nordrhein-Westfalen stark vertretenen Automobil- und Zuliefererindustrie.

Die Eröffnungsrede auf dem Innovationsforum in Wuppertal hält die Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Christa Thoben.

Top-Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft aus NRW und Bayern:
Dr. Franz-Josef Laermann, Engineering Director der Ford-Werke GmbH, Köln, einem der weltweit größten Automobilhersteller, erläutert die positiven Auswirkungen der „Shared Technologies“ Initiative auf Produktvielfalt, Leistungssteigerung, Kraftstoffverbrauch und Fahrdynamik.

Konkret wird auf neue Strategien und Trends zur Verbesserung der Fahrdynamik, der Steigerung von Fahrsicherheit und Komfort, der Entwicklung zukunftsweisender Federungs- und Dämpfungssysteme sowie der zunehmenden Elektrifizierung von Lenkung und Bremse eingegangen.

Vertreten sind Repräsentanten und Entscheider aus Unternehmen wie Delphi, ELMOS Semiconductor, Kostal, LEONI, Vorwerk Autotec, ZF Lenksysteme, ThyssenKrupp, Siemens VDO Automotive. Die Wissenschaft repräsentieren Experten von der RWTH Aachen und der Technischen Universität München.

Das Forum findet einen visionären Ausblick hinsichtlich X-by-wire im Automobilbau mit der Langzeitperspektive e-Corner.

20 Aussteller aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren in der begleitenden Fachausstellung realisierte Lösungen sowie zukunftsweisende Technologie- und Entwicklungskonzepte mit Bezug zu den Vortragsthemen.

Zu dem Symposium werden rund 300 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und angrenzenden Ländern erwartet, von weiteren Automobilherstellern sowie Zulieferern aus zahlreichen Branchen. Es vermittelt Informationen über neueste Entwicklungen und bietet eine Plattform für einen aktiven Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Referenten, Ausstellern und Teilnehmern. Hieraus entstehen vielfältige Kooperationen für die Innovation von morgen.

„Die Synthese der hoch entwickelten klassischen Fahrwerkstechnologien mit den neuen Möglichkeiten der Mechatronik eröffnet vielfältige neue Funktionen – von der Überlagerungslenkung über die aktive Aufhängung bis zum elektrifizierten Antriebsstrang“, so Prof. Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH.

Zielgruppen sind v. a. Experten und Anwender des automobilen Fahrwerks, der Automobilelektronik und -zuliefererindustrie sowie der Wissenschaft, die an neuesten Technologien und Entwicklungen sowie an persönlichen Kontakten zu Kompetenzträgern im Hinblick auf neue Kooperationen interessiert sind.

Am Mittwoch, 9. Mai 2007, findet nach dem Forum ab 19.30 Uhr ein Empfang in der Historischen Stadthalle Wuppertal statt.

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Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

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