Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Ernährungslage aufklären

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die europäische Landwirtschaft aus? Welche möglichen Folgen ergeben sich für die weltweite Ernährungssicherheit?

Zu einer solchen komplexen Thematik fällt es schwer, belastbare Aussagen zu treffen. Hier setzt ein neues, vom Thünen-Institut in Braunschweig koordiniertes Projekt an, das darauf abzielt, Prognosemodelle zur pflanzlichen und tierischen Erzeugung sowie zum Handel mit Agrarprodukten weiterzuentwickeln und miteinander zu vernetzen.

Agrarwissenschaftler nutzen bereits jetzt verschiedene Modelle, mit denen sie bestimmte Entwicklungsszenarien in ihren Auswirkungen abschätzen. Das Projekt MACSUR („Modelling European Agriculture with Climate Change for Food Security“) setzt sich zum Ziel, solche Modelle, die sich meist auf einzelne Teilbereiche fokussieren, untereinander kompatibel zu machen und zu integrieren und dabei die vielfältigen europäischen landwirtschaftlichen Bedingungen berücksichtigen.

Denn komplexe Fragestellungen erfordern auch eine komplexe Modellierung. Nur so wird es möglich, Zusammenhänge frühzeitig zu erkennen und Risiken bewerten zu können. Neben der Modell-Integration liegt ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt des Projekts in der Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Integration und Anwendung quantitativer Analyse-Instrumente.

An dem auf drei Jahre ausgelegten Projekt beteiligen sich 73 Partner aus 17 Ländern. Das Thünen-Institut leistet nicht nur Beiträge zur Modellentwicklung in den Bereichen pflanzliche Erzeugung (CropM), tierische Erzeugung (LiveM) und Handel (TradeM), sondern koordiniert auch das Gesamtprojekt.

Weitere Informationen auf der Projekt-Website: http://www.macsur.eu

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Dr. Michael Welling vTI

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