Umweltbelastung: Bodenorganismen als Biomonitore?
Eine Dissertation am Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Universität Kiel hatte zum Ziel, eine Methode zu entwickeln, in der Bodenorganismen als aktive Biomonitore für mit Schwermetallen belastete Böden eingesetzt werden können.
Ein Zusammenhang zwischen der Blei-, Zink-, Cadmium- und Kupferkonzentration im Boden und dem Gehalt dieser Schwermetalle bei bestimmten, im Boden lebenden Organismen (Regenwürmer, Asseln und Schnecken) sollte aufgezeigt werden. Die Bodenorganismen könnten als Zeiger für belastete Böden dienen. Drei Schwermetallfraktionen wurden untersucht: die Ammoniumfraktion (leicht lösliche Metalle), EDTA-Fraktion(organisch gebundene Metalle) und die an Tonminerale gebundenen Metalle. In den Freilandversuchen erwiesen sich die Bodentiere als wenig sensibel gegenüber Umweltbelastungen der Böden.
Der Vergleich zwischen den Metallgehalten der Bodentiere im Freiland- und Laborversuch ergab, dass unter Laborbedingungen ein aktives Biomonitoring genauerer Ergebnisse erzielte. Im Freiland waren deutliche Effekte in der Schwermetallbelastung der Bodentiere erst zu messen, wenn die Belastung der Böden deutlich über dem Normalbereich lag.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften
Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.
Neueste Beiträge

Sichere Entsorgung von hochradioaktivem Abfall
Wie lange sind Behälter mit hochradioaktivem Abfall technisch sicher? Und welcher Behälter eignet sich für welches Endlager? Dazu hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zwei neue…

Wenn jedes Detail zählt: Wärmetransport in Energiewerkstoffen
Forschende des NOMAD Laboratory am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft haben Einblicke in die mikroskopischen Mechanismen gewonnen, die die Wärmeleitfähigkeit in thermischen Isolatoren bestimmen. Durch ihre computergestützte Forschung haben sie gezeigt, dass…

Auf der Suche nach der gläsernen Ordnung
Forscher der Professur Simulation naturwissenschaftlicher Prozesse der TU Chemnitz beleuchten die geometrischen Grundlagen des Phasenübergangs in ungeordneten Magneten. Magnetische Systeme sind aus dem Alltag und vielen technischen Anwendungsfeldern – etwa…