Den Erkrankungen des zentralen Nervensystems auf der Spur

Universität Rostock ist Gastgeber für internationale Konferenz in Warnemünde

Vom 2. bis 5. Mai ist der Fachbereich Biowissenschaften der Universität Rostock Gastgeber einer internationalen wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Molekulare Aspekte von axonalem Transport, Nervenwachstum und Regeneration“. Das Konferenz-Thema hat in den vergangenen zehn Jahren Brisanz erlangt, denn ein Zehntel der europäischen Bevölkerung ist von Krankheiten des zentralen Nervensystems (Parkinson, Alzheimer, Epilepsie, Multiple Sklerose) betroffen, deren Heilung alljährlich Unsummen an Geld verschlingt. „Dies macht die neurowissenschaftliche Erforschung dieser Krankheiten zu einer gesellschaftlichen Notwendigkeit“, sagt Prof. Dr. Dieter G. Weiss, Leiter des Instituts für Zellbiologie und Biosystemtechnik an der Universität Rostock und Leiter des Organisationskomitees der Konferenz.

In der Entstehung vieler neuropathologischer Krankheiten spielt der Transport in der Nervenzelle eine besondere Rolle. Um die molekularen Ebene der Krankheiten zu verstehen, konnten in den letzten Jahren eine Vielzahl der zellulären Motoren identifiziert werden und ihre Funktion in der Zelle charakterisiert werden.

Die Konferenz im Kurhaus im Ostseebad Warnemünde versteht sich als Auftaktveranstaltung einer dreiteiligen Serie zum intrazellulären Transport in Nervenzellen, die in Schweden und Spanien fortgesetzt werden soll. Ziele der Konferenz-Serie sind die Zusammenfassung des bisherigen Wissens, der Austausch von Informationen und Ergebnissen, die Diskussion neuer Ideen und Konzepte sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit der Forschungslabore, die auf diesem Gebiet arbeiten.

Etwa 50 Wissenschaftler aus aller Welt, vorrangig jedoch aus EU-Mitglieds- und assoziierten Ländern, werden teilnehmen, um die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet der Forschung zu intensivieren. Die Veranstaltung soll etablierten und jungen Wissenschaftlern ein Podium für eine offene Diskussion über zukünftige Wege in der europäischen Forschung bieten.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dieter G. Weiss, Fachbereich Biowissenschaften, Tel.: 0381 / 498 63 00

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