Leitthesen für eine "Neue Qualität der Büroarbeit"

Auf der Bürofachmesse ORGATEC im Oktober in Köln stellte Professor Peter Kern von Fraunhofer IAO die elf Leitthesen für eine „Neue Qualität der Büroarbeit“ vor. Die Leitthesen sind zentraler Bestandteil einer umfassenden „Konvention INQA Büro“.

Auf der internationalen Bürofachmesse ORGATEC in Köln hat die „Initiative Neue Qualität der Büroarbeit“ (INQA) am 20. Oktober 2004 erstmalig ein gemeinsames Elf-Punkte-Programm verabschiedet. Die „11 INQA-Leitthesen“ bilden den Rahmen für mehr Produktivität und Wohlbefinden im Büro. Das Netzwerk von INQA Büro umfasst mittlerweile neben Fraunhofer IAO knapp 50 Organisationen, Verbände und Einrichtungen aus der Bürofachwelt, dem Arbeits- und Gesundheitsschutz, der Arbeitswissenschaft und Herstellervertreter.

Professor Peter Kern, Mitglied im Führungskreis von Fraunhofer IAO, hat auf der Orgatec diese „11 INQA-Leitthesen“ vorgestellt. Sie sind zentraler Bestandteil der umfassenden „Konvention INQA Büro“, die unter Federführung von Fraunhofer IAO und der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) entwickelt wurde. „Nur mit einem umfassenden Ansatz und strukturellen Veränderungen kann es uns in Deutschland gelingen, nachhaltig die Produktivität, Innovationskraft und Kreativität an Bildschirm- und Büroarbeitsplätzen zu steigern und gleichermaßen die Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Kompetenz der Beschäftigten im Büro zu stärken“, umreißt Professor Kern das zentrale Anliegen der Konvention.

Die Leitthesen der Konvention umfassen vier Kernfaktoren und sieben Erfolgskriterien. Die Kernfaktoren betreffen die Themen Innovationsbereitschaft und Kreativität in den Unternehmen, die Bereitstellung von lernförderlichen Strukturen sowie eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmenspolitik und Unternehmenskultur. Bei den Erfolgskriterien nimmt die Konvention Bezug auf die Themen Effektivität und Effizienz, Arbeitszufriedenheit, Kommunikationsqualität, Sicherheit und Gesundheit, Eigeninitiative und Selbstorganisation, Zuverlässigkeit und Ökologie.

Interessierte können ab sofort die „11 INQA-Leithesen“ bzw. die ausführliche Version der „Konvention INQA Büro“, Praxishilfen und die neuen Ansätze des Initiativkreises und der Kooperationspartner im Internet unter unten stehendem Link abrufen und nutzen. Dazu gehören u. a. ein Newsportal, ein Infopool Büro mit allen Hilfen und Instrumenten sowie eine Veranstaltungsübersicht.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:

Fraunhofer IAO
Dr. Jörg Kelter
Nobelstr.12, D-70569 Stuttgart
Telefon: 0711/970-5476, Fax: -5461
E-Mail: joerg.kelter@iao.fraunhofer.de

Media Contact

Tanja Vartanian M. A. idw

Weitere Informationen:

http://www.inqa-buero.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen

Die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Wohn- und Lebensraumes erhält eine immer größer werdende Bedeutung. Die weltweite Forschung in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Nachhaltiges Bauen, innovative Baumaterialien, Bautenschutz, Geotechnik, Gebäudetechnik, Städtebau, Denkmalschutz, Bausoftware und Künstliche Intelligenz im Bauwesen.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer