Roboter werden autonomer

Roboter NES

An der Alpen-Adria-Universität forscht eine Gruppe am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme an Systemen, die Robotern die autonome Erkundung von Gebäuden ermöglichen.

Die Roboter könnten nach Naturkatastrophen wie einer Flut oder einem Erdbeben zum Einsatz kommen und – ohne Menschenleben zu gefährden – eigenständig ein Gebäude durchsuchen. Torsten Andre, der in dem Team arbeitet, erklärt dazu:

„Wir entwickeln ein System, das es den Robotern ermöglichen soll, weitestgehend selbstorganisiert die Arbeit vor Ort zu verrichten. Unsere Aufgabe ist es, die Roboter geschickt aufzuteilen, die Kommunikation zwischen den Robotern zu ermöglichen und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sie möglichst energieeffizient agieren.“

Die besondere Herausforderung für die Forscherinnen und Forscher liegt dabei darin, die einzelnen Roboter so zu koordinieren, dass die gesamte Aufgabe selbst bei unvorhergesehenen Ereignissen erfüllt wird.

Diese und viele weitere Entwicklungen werden Anfang Mai bei dem „Austrian Robotics Workshop 2015“ vorgestellt. Die Themen behandeln Aspekte der Robotik, u.a., Sensorik, maschinelle Wahrnehmung, Planung, Roboterdesign, Software Design und Architekturen für mobile und autonome Robotersysteme, Anwendungsbereiche von Robotern, Koordination und Kooperationen von mehreren Robotersystemen.

Der Workshop vernetzt Wissenschaft und Industrie und bietet unter anderem zwei Keynote-Vorträge von Sabine Hauert (Bristol Robotics Laboratory) und Werner Huber (BMW München). Sabine Hauert wird über die Koordination von Nanoroboter sprechen, die im inneren des Körpers bei der Heilung von Krankheiten helfen können.

Werner Huber spricht über die Entwicklungsarbeit von autonomen Fahrzeugen bei BMW, die dabei helfen die Sicherheit auf Straßen zu steigern und FahrerInnen mehr Komfort bei der Fahrt zu bieten.

http://www.roboticsworkshop.at/

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Dr. Romy Müller idw - Informationsdienst Wissenschaft

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