Ars legendi-Preis 2013 geht nach Darmstadt und München

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergibt den mit 50.000 Euro dotierten Preis gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Der Preis wurde seit 2006 jährlich in wechselnden Disziplinen verliehen.

Dieses Jahr wurde das Konzept dahingehend geändert, dass fachübergreifend eine bestimmte Lehr- und Lernsituation ins Zentrum gerückt wurde, eben die Studieneingangsphase.

Der Jury gehörten Studierende sowie Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachgebieten und aus der Hochschuldidaktik an. Sie kürte die Sieger aus 60 Vorschlägen. Die Bewerbung erfolgt in der Regel auf Vorschlag der Fakultäten, Fachbereiche oder Fachschaften; auch Eigenbewerbungen sind zulässig.

Zur Auswahl der Preisträger sagte der Vorsitzende der Jury, HRK-Vizepräsident Prof. Dr. Holger Burckhardt:

„Professor Hampe beeindruckte die Jury insbesondere durch einen interdisziplinären Projektkurs für Studienanfängerinnen und -anfänger. Er konzipierte den Kurs ursprünglich für den Fachbereich Maschinenbau. Das Konzept war so erfolgreich, dass mittlerweile alle Studierenden der TU Darmstadt den Kurs durchlaufen. Herr Hampe hat der Erkenntnis, dass junge Menschen in der speziellen Situation des Studienbeginns besonderer Unterstützung bedürfen, weit über das eigene Fachgebiet hinaus Geltung verschafft.

Professor Lorenz gelingt es, die Studienanfängerinnen und -anfänger in den rechtwissenschaftlichen Einführungsvorlesungen trotz der großen Teilnehmerzahlen für juristische Fragestellungen zu begeistern. Zudem unterstützt er sie in der schwierigen Übergangsphase von der Schule an die Universität durch spezielle Veranstaltungen zu Lerntechniken und Studiengestaltung sowie durch Podcasts und andere internetbasierte Zusatzangebote. Herr Lorenz versteht es, die Stofffülle des Zivilrechts an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Studienanfängerfängerinnen und -anfänger anzupassen, ohne Zugeständnisse hinsichtlich des inhaltlichen Anspruchs zu machen.“

Mit dem Ars legendi-Preis wird die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Heranbildung des akademischen Nachwuchses gewürdigt. Er soll einen Beitrag dazu leisten, dass Leistungen in der Lehre verstärkt anerkannt werden, gerade auch wenn das Engagement über den eigenen Wirkungskreis einer Dozentin oder eines Dozenten hinaus reicht. Stifterverband und HRK sind überzeugt, dass sich nicht nur Leistungen in der Forschung, sondern auch Verdienste um eine gute Lehre positiv auf die wissenschaftliche Karriere auswirken sollten. Die Qualität der Lehre soll sich als ein zentrales Gütekriterium und als strategisches Ziel der Hochschulen verstärkt etablieren.
Die feierliche Verleihung des Ars legendi-Preises 2013 findet am 28. November 2013 in Bonn im Rahmen einer gemeinsam von Stifterverband und HRK organisierten Veranstaltung zur Lehre in der Studieneingangsphase statt. Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich willkommen (Anmeldung: presse@hrk.de). Weitere Informationen zu den Preisträgern und deren Fotos auf Anfrage unter presse@hrk.de.

Ansprechpartner:

Moritz Kralemann,
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Tel. 030/322 982-527; moritz.kralemann@stifterverband.de

Susanne Schilden,
Hochschulrektorenkonferenz
Tel. 0228/887-152; presse@hrk.de

Media Contact

Susanne Schilden idw

Weitere Informationen:

http://www.hrk.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer