Das (fast) unsichtbare Bergwerk: I²Mine

Die Bergbauindustrie sieht sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Bodenschätze müssen in immer größerer Tiefe abgebaut werden, gleichzeitig muss die Sicherheit der Mitarbeiter genauso gewährleistet werden wie die Umweltverträglichkeit.

Außerdem muss nach innovativen Wegen der Produktivitätssteigerung sowie der Abfallbeseitigung gesucht werden. Um Lösungen für diese und andere Probleme zu finden, hat die Europäische Kommission 2008 die EU-Rohstoffinitiative ins Leben gerufen. In diesem Zusammenhang entstand das I²Mine-Projekt, ein Konsortium aus 26 Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Gemeinsam mit diesen Partnern erarbeitet das Fraunhofer IPA neue Methoden und Konzepte für die Produktivitätssteigerung sowie die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs während des gesamten Bergbauzykluses. Dabei werden IPA-Methoden des Energie- und Ressourcenwertstroms auf die speziellen Anforderungen des Bergbaus angewandt und Optimierungskonzepte, beispielsweise für die Logistik, die Steuerung der Abbauprozesse bis hin zu Erschließungsstrategien für Minen entwickelt.

»Außerdem simulieren wir die wesentlichen kritischen Energieverbräuche bzw. Ressourcen, beispielsweise Strom, Treibstoff, Wasser oder Frischluft«, beschreibt Projektleiter Timm Kuhlmann vom Fraunhofer IPA das weitere Vorgehen und erklärt: »Auf diese Weise können wir weitere detaillierte Optimierungspotenziale aufzeigen, die in Kombination mit übergeordneten Steuerungskonzepten sowie Risikound Kostenanalysen berücksichtigt werden müssen.«

Damit kommt die Bergbauindustrie einem fast unsichtbaren, sicheren und wirtschaftlichen Bergwerk ohne Auswirkungen über Tage ein Stück näher.

Weitere Ansprechpartner
Timm Kuhlmann | Telefon +49 711 970-1903 | timm.kuhlmann@ipa.fraunhofer.de
Dr. Klaus Erlach | Telefon +49 711 970-1293 | klaus.erlach@ipa.fraunhofer.de

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Jörg-Dieter Walz Fraunhofer Mediendienst

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