15. Internationaler Osteopathie-Kongress in Weimar / 400 Teilnehmer aus 14 Nationen

Osteopathie als ganzheitliche Diagnose- und Therapieform ist in aller Munde. Ziel von Osteopathen ist es, den Patienten als Ganzes zu betrachten, zu untersuchen und zu behandeln – ausschließlich mit ihren Händen. Grundlage hierfür ist eine genaue Kenntnis der menschlichen Anatomie und Physiologie. Dabei versteht sich die Osteopathie als eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Therapie.

Hauptvortragende auf dem Osteopathie-Kongress sind Dr. Raymond Gasser, ein Embryologie-Professor aus New Orleans, der jahrelang in Göttingen zusammen mit Prof. Dr. Erich Blechschmidt die Embryologie erforschte, und Dr. James Jealous D.O. aus Oregon, einer der bedeutendsten Osteopathen weltweit, der das biodynamische Konzept innerhalb der Osteopathie entwickelte. Weitere Mitglieder der Faculty von Dr. James Jealous, die auf allen Kontinenten die Biodynamische Osteopathie unterrichten, bieten Workshops an.

„Weimar als Ort, an dem Johann Wolfgang von Goethe seine genuine Sichtweise auf die Natur entwickelt hat, ist der Ort, an dem wir in die Tiefe der Osteopathie gelangen“, so VOD-Vorstandsmitglied und Kongress-Organisatorin Ulrike von Tümpling D.O.®.

Das Konzept der Osteopathie wurde durch den Arzt Andrew Taylor Still Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Stills Schüler Dr. William Garner Sutherland entdeckte durch seine Beobachtungen einen weiteren Aspekt der Osteopathie: Er fand heraus, dass der Schädel aus einzelnen beweglichen Knochen besteht und dass diese Beweglichkeit in allen Knochen des Körpers wieder zu finden ist, genährt durch die so genannte Primäre Respiration.

Der amerikanische Osteopath Dr. James Jealous D.O. kombinierte Sutherland's „Cranial Osteopathy“ mit der Lehre des deutschen Embryologen Dr. Erich Blechschmidt („Biokinetics and Biodynamics of Human Differentiation“). Den daraus entstandenen osteopathischen Ansatz nennt Jealous „Biodyamics of Osteopathy in the Cranial Field.“ Mit diesem Schwerpunktthema beschäftigen sich die Teilnehmer des 15. Internationalen Osteopathiekongresses in Weimar.

Hintergrund: Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.
zählt gegenwärtig mehr als 2000 Mitglieder und wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Der VOD verfolgt im Wesentlichen drei Ziele: Er arbeitet für eine rechtliche Anerkennung der Osteopathie auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten.

Weitere Informationen und Anmeldungen:

Verband der Osteopathen Deutschland e.V. Untere Albrechtstraße 15
65185 Wiesbaden Telefon: 0 611 / 9 10 36 61 info@osteopathie.de www.osteopathie.de

www.osteopathie-kongress2012.de/

Pressekontakt:
Michaela Wehr Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05 presse@osteopathie.de

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