Privates Surfen mit Sicherheitslücken

Im Internet surfen, ohne Spuren zu hinterlassen, das versprechen moderne Browser und bieten dazu eigene Einstellungen zum privaten Surfen an. Dass dieses Versprechen in vielen Fällen nicht gehalten werden kann, zeigt nun eine Studie der Stanford Universität.

Im Speziellen könnten zusätzliche Programme der User beziehungsweise Sicherheitsvorkehrungen der Website-Betreiber die Anonymität untergraben, berichtet die BBC. Im Rahmen der Studie wurden die Privat-Modi von Firefox, Internet Explorer, Chrome und Safari untersucht.

Beispielfall Porno

Mittels fingierter Werbeanzeigen wurde zunächst untersucht, wann User in den privaten Modus wechseln: Am häufigsten sei das bei Websites mit pornografischen Inhalten der Fall. Um Anonymität zu gewährleisten, löschen die Browser Informationen, die bei dem Besuch einer Website aufgezeichnet werden. Das umfasst Cookies, Einträge in den History Files und Daten im Cache-Speicher des Browsers. Andere Arten der Datenaufzeichnung seien davon jedoch nicht beeinträchtigt, so das Ergebnis der Studie. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Websites Sicherheitssysteme nutzen, die zum Datenschutz bei Online-Einkäufen verwendet werden.

Zusatzprogramme, die zum Beispiel die Suche im Internet erleichtern, würden ebenfalls Informationen abspeichern, die von den Privateinstellungen der Browser unangetastet bleiben. In manchen Fällen seien die Einschränkungen durch diese Plug-ins so entscheidend, dass die Bemühungen um Anonymität völlig sinnlos seien, so das Fazit der Forscher.

Media Contact

Georg Eckelsberger pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.stanford.edu

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