Internationales Lungenkrebs-Meeting in Essen

Dabei lag der Schwerpunkt des diesjährigen Fachkongresses besonders auf den Innovationen in der gezielten molekular und medikamentösen Tumortherapie und der interdisziplinären Behandlung der lokal-begrenzten und nicht-metastasierten Krankheitsstadien.

„Die medikamentöse Therapie des Lungenkarzinoms kann zunehmend auf die betroffene Person und damit auf molekular-biologische Veränderungen des Tumors individuell zugeschnitten werden“, erläutert Dr. Wilfried Eberhardt, Geschäftsführer des Lungenkrebszentrums am WTZ, der gemeinsam mit Prof. Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung), den Kongress leitete. „Mit der besseren molekulargenetischen Charakterisierung des Lungenkrebses ist eine spezifische und nebenwirkungsarme Therapie für viele Patienten bereits Realität. Eine Chronifizierung vieler Krankheitsverläufe ist dadurch zunehmend möglich.“, ergänzt Dr. Wilfried Eberhardt. Für die definitive Heilung müssen genau interdisziplinär abgestimmte Therapiekonzepte typischerweise unter Beteiligung von medikamentöser Therapie, Strahlentherapie und Operation eingesetzt werden.

Die enge Kooperation der Ruhrlandklinik mit den Abteilungen der Inneren Klinik (Tumorforschung), der Strahlentherapie, der Pathologie, der Radiologie und der Nuklearmedizin hat in Essen seit vielen Jahren Tradition. „Die Deutsche Krebsgesellschaft hat mit der Zertifizierung als Lungenkrebszentrums die gute Arbeit des Zentrums anerkannt. So wird in Essen von der medikamentösen Innovation über die Tomotherapie und bald auch der Protonenbestrahlung bis hin zu minimal-invasiven Verfahren sowie organsparenden thoraxchirurgischen Eingriffen das gesamte Spektrum der Behandlung angeboten“, so Dr. Wilfried Eberhardt.

Nähere Informationen: Dr. Wilfried Eberhardt, Tel: 02 01 / 723-850 03, wilfried.eberhardt@uni-due.de

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Kristina Gronwald idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-due.de

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