Der Chip für's Auge: Wettlauf der Systeme

Der Chip im Auge ersetzt den Blindenstock – zu Beginn der neunziger Jahre erschien diese Idee utopisch. Inzwischen arbeiten weltweit rund 20 Konsortien aus Wissenschaftlern, Ärzten und Firmen an der Realisierung.

Elektronische Sehhilfen werden in klinischen Studien erprobt und vermitteln erblindeten Patienten mit degenerativen Netzhauterkrankungen Seheindrücke. Es gibt inzwischen unterschiedliche technische Systeme und schon die nächsten Generationen der Sehprothesen. Das Wissen von Ingenieuren, Informatikern, Biologen und Medizinern verschmilzt zu neuen Strategien, um Elektronik und Nervensystem miteinander zu verknüpfen.

In Deutschland haben zwei Stiftungen die Entwicklung von Anfang an durch ihren Einsatz entscheidend voran gebracht: die „Retina Implant Foundation“ und die „Pro Retina Stiftung zur Verhütung von Blindheit“, einer Stiftung der Patientenorganisation Pro Retina Deutschland e.V.

Die Stiftungen organisieren nun zum zweiten Mal am 19. September 2009 im Wissenschaftszentrum Bonn ein internationales Symposium über Sehprothesen, das einen Bogen von der Grundlagen- bis zur klinischen Forschung spannt. Führende Konsortien aus Australien, China, Deutschland, Japan, Österrreich, Schweiz, Südkorea, USA und Ungarn präsentieren ihre Ergebnisse und diskutieren ihre verschiedenen Konzepte. Die hochkarätige Veranstaltung wird auch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.

Zum Symposium findet ein vorgeschaltetes Pressegespräch mit Experten und Patienten statt.

Pressegespräch
Der Chip für's Auge: Wettlauf der Systeme
Freitag, 18. September 2009 · 10:30 Uhr
Wissenschaftszentrum · Ahrstraße 45 · 53175 Bonn
Pressekontakt
Dipl. Biol. Barbara Ritzert
ProScience Communications – die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Andechser Weg 17
82343 Pöcking/Starnberger See
Fon: 08157 93970
Fax: 08157 9397-97
ritzert@proscience-com.de

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Barbara Ritzert idw

Weitere Informationen:

http://www.stiftung-retina-implant.de

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