Virtualisierung ist erwachsen geworden

Virtualisierung kommt – Hardware-Virtualisierung im Server- und Desktop-Bereich hat sich durchgesetzt und 2008 wurden erstmals mehr virtuelle Maschinen (VMs) ausgeliefert als physikalische Server im gleichen Zeitraum.

Dieser Trend wird sich IDC-Analysten zufolge fortsetzen: 2013 sollen 2,7 Millionen VMs in Westeuropa verkauft werden. Ihnen stehen gerade einmal 1,9 Millionen physikalische Server gegenüber. (it-mittelstand.de, 18.8.2009).

Über die virtualisierte IT-Welt berichten Experten auf dem „3. IIR-Forum IT-Virtualisierung“ (7. und 8. Oktober 2009, Frankfurt/Main). Thematische Schwerpunkte sind Konzepte clientseitiger Virtualisierung/Desktopvirtualisierung, Cloud Computing, virtuelle Server und Storage sowie Green IT.

Das Programm ist im Internet abrufbar unter
www.iir.de/inno-virtual09

Markt der IT-Virtualisierung
„Virtualisierung ist der Schlüssel zur effizienten, sicheren und Ressourcen schonenden IT“, stellt Prof. Dr. Arnd Bode (Kuratoriumsvorsitzender des Leibniz Rechenzentrum LRZ, Bayerische Akademie der Wissenschaften) fest. Auf dem IIR-Forum gibt Bode in seiner Key Note eine Zusammenfassung der Trends sowie eine Übersicht der Management-Tools für komplexe, heterogene virtualisierte Infrastrukturen. Weiterhin geht er auf die besonderen Herausforderungen durch Virtualisierung – zum Beispiel Kontrollverlust – ein.

Sicherheit in virtuellen Umgebungen
„In vielen Organisationen wird keine realistische Risiko-Analyse vorgenommen“, stellt Enno Rey, Geschäftsführer des Sicherheitsdienstleisters ERNW, fest. „Es wurde gerade auf der Black Hat Konferenz in Las Vegas ein spektakulärer 'Full Escape' Angriff gegen VMware ESX demonstriert. Gleichzeitig erleben wir, dass große Unternehmen ihre SOX-relevanten Systeme oder 'Kronjuwelen' virtualisieren möchten. Da ist der Konsolidierungs- und Kostendruck oft wichtiger als eine vernünftige Sicherheitsarchitektur“, erklärt Rey gegenüber IIR Deutschland. Auf der IT-Tagung gibt der internationale Sicherheitsexperte einen Überblick der Angriffsarten und typischen Sicherheitsprobleme und vergleicht VMware ESX mit anderen Plattformen wie zum Beispiel mit der IBM LPARs.

Wenn es um Disaster Recovery geht, herrscht oft Unsicherheit. Gründe sind zum einen die unübersichtliche Vielfalt der Backup-Lösungen, zum anderen die fehlenden Möglichkeiten einer Storage- und Datenvirtualisierung. Über den Einsatz von D2D-Backup-Systemen wird Dr. Wolfgang von Königslöw (TIM AG) sprechen und dabei auf Trends bei möglichen Lösungsansätzen eingehen.

Virtualisierung in der Praxis:
UniCredit, T-Systems und Basler Versicherungs-Gesellschaft
Die Strategien und Motivation für Desktop-Virtualisierung wird anhand eines Praxisberichtes der UniCredit Group vorgestellt. Warum für komplexe Kundenlandschaften eine Kombination von Terminalserver, VDI und Applikationsvirtualisierung sinnvoll ist, zeigen die Prozesse bei T-Systems. Hier steht vor allem die Operationalisierung, also die durchgängigen Business- und Betriebsprozesse für den Kunden im Vordergrund. Die Prozesse und das Monitoring komplexer virtueller Umgebungen wie SAN und Storage erläutert der CTO der Basler Versicherungs-Gesellschaft Olaf Romer.

Kay Markus Thiel, Geschäftsführer der netzwerk.net, moderiert die Tagung und leitet die interaktive Podiumsdiskussion über Themen wie Management multivirtueller Prozesse, dynamische Leistungsverrechnung und Prozess-IT-Alignment.

Kontakt:
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Leiterin Presse/Internet
IIR Deutschland – ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
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