Einbruch bei Export in Drittländer
Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Außenhandelszahlen durch das Statistische Bundesamt.
Die zuvor veröffentlichten Zahlen belegen einen weiteren Anstieg der deutschen Ausfuhren auf 87,8 Milliarden Euro und der Einfuhren auf 68,5 Milliarden Euro. Im November stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 und die Einfuhren um 2,3 Prozent.
Der Außenhandelssaldo weist damit im November einen Rekordjahreswert in Höhe von 19,3 Milliarden Euro auf. Die höchsten Zuwachsraten bei den deutschen Ausfuhren wiesen die Exporte in EU-Länder auf, die nicht der Eurozone angehören. Diese stiegen um 11,8 Prozent an.
Demgegenüber verzeichneten die Versendungen in Drittländer einen Rückgang von 6,6 Prozent auf. Dies stellt den höchsten Rückgang im Jahr 2007 dar.
„Die erhöhten Risiken durch die US-Immobilienkrise, die weiter steigenden Energie- und Rohstoffkosten, der gestiegene Euro-Kurs insbesondere im Verhältnis zum US-Dollar sowie der weiterhin schwache Binnenkonsum werfen ihre Schatten auf den Außenhandel. Der starke Rückgang bei den Exporten in die Drittländer weist deutlich darauf hin. Der Außenhandel ist nicht automatisch die Konjunkturlokomotive.
Wir sollten dies in Deutschland nicht als selbstverständlich betrachten. Vielmehr muss die Politik durch Reformen tagtäglich zu unserer Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten beitragen“, so Börner abschließend.
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